Tarforster Grundschule in den Startlöchern

TRIER. Das jahrelang auf Eis liegende Projekt der neuen Tarforster Grundschule kommt endlich in die Gänge. Spätestens nach den Sommerferien 2007 dürfte der Unterricht in dem Neubau an der Augustinusstraße beginnen, schätzt Schuldezernent Ulrich Holkenbrink.

Nach den angekündigten Mittelzuweisungen des Landes für Schulbauprojekte (wir berichteten in der Donnerstagausgabe) müssten nun nur noch bauliche Details geklärt werden. "Wir warten auf die schulbautechnische und finanzielle Genehmigung der der Aufsichts- und Dienstleistungs-Direktion (ADD). Dann kann es losgehen, wir stehen in den Startlöchern", so Ulrich Holkenbrink (Foto: Roland Morgen) auf TV -Anfrage. Den Grundsatzbeschluss, dem Bevölkerungszuwachs in den Neubaugebieten auf der Tarforster Höhe mit einer neuen Grundschule Rechnung zu tragen, fasste der Stadtrat bereits anno 2000. Und gut Ding will weiterhin Weile haben. Nach dem noch ausstehenden grünen Licht der ADD muss der Stadtrat den Baubeschluss fassen. Da bis zum Ende der Amtsperiode lediglich noch drei Sitzungen stattfinden (26. Februar, 30. und 31. März), wird sich voraussichtlich erst der neu gewählte Stadtrat, der sich am 31. August konstituiert, mit dem Thema befassen können. Ehe nach dem Baubeschluss die Bagger rollen können, dürfte ein Jahr für Prüfungen, Ausschreibungen und Auftragsvergaben ins Land gehen. Holkenbrink rechnet mit einer Bauzeit von 14 Monaten. Demnach könnten die zweizügige Schule und die dazugehörige, auch für Vereine gedachte Turnhalle (15 mal 27 Meter Grundfläche) im Winter/Frühjahr 2007 fertig sein.Schule und Turnhalle kosten 4,6 Millionen Euro

Ob sich eine Inbetriebnahme der neuen Schule während eines laufenden Schuljahres lohnt, will Holkenbrink erst erörtern, "wenn wir verlässliche Termine haben. Schließlich müssen wir auch die Schulbezirks-Änderung wieder zurücknehmen". Weil die alte Tarforster Schule zu klein ist, muss derzeit ein Teil der Kinder per Bus zur Keune-Schule pendeln. Tarforsts neue Schule wird voraussichtlich rund 200 Erst- bis Viertklässler aufnehmen. Der Neubau nach Plänen des Stadt-Hochbauamtes kostet insgesamt 4,6 Millionen Euro (davon zwei Millionen für die Turnhalle). Wenn das Land seinen Anteil von 1,6 Millionen Euro zahlt, gibt es laut Holkenbrink "keine Finanzierungsprobleme. Den städtischen Anteil aus der Entwicklungsmaßnahme BU11 haben wir im Etat eingeplant."

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