TAT-Aktion sucht noch Aktive
38 soziale Projekte in Trier haben sich im Rahmen von "TAT-Aktiv im Team" um die Unterstützung von Unternehmen beworben. 24 haben aktive Helfer gefunden, für 14 wird noch gesucht. "TAT-Tag" ist der 27. März.
Trier. Die Idee hat schon bei der Erstauflage gut funktioniert: Sozial-Initiativen, Schulen, Kitas, Pfarreien, Vereine suchen Unternehmen, die ihnen bei der Lösung eines Problems helfen.
Es geht dabei nicht um Sponsoring im klassischen Sinne. An einem festgelegten Termin arbeiten Mitarbeiter der Unternehmen einen Tag lang für die Initiative und bringen dabei ihr Know-how ein. Das können handwerkliche Tätigkeiten sein, technische Hilfen, Fortbildungs-Tipps - oder was immer gebraucht wird.
So kann sich eine Gemeinschaft von vier Pfarreien aus den Trierer Höhen-Stadtteilen freuen, dass dank einer Kooperation von Bürgerservice, Holzland Leyendecker und BHG ein Grillplatz im Mehrgenerationenzentrum Irscher Burg entsteht.
Das Forstamt Trier und die Porta-Workers helfen mit, dass der Kneipp-Verein eine Kräuterwiese anlegen kann. Die Sparkasse Trier hält mit ihren Ausbildungs-Experten in der "Caritas Learn Factory" einen Kurstag zum Thema "Knigge für Auszubildende" ab.
24 Projekte sind bei der Projekt-Börse im IHK-Konferenzzentrum schon vermittelt worden. "Eine gute Zwischenbilanz", sagt Charlotte Kleinwächter von der Lokalen Agenda, die zum TAT-Projektteam gehört, "aber wir haben den Ehrgeiz, auch die anderen noch zu vermitteln".
Zum Beispiel die Matthias-Grundschule in Trier-Süd, die viel Arbeit in ihren Schulgarten steckt, aber nicht weiterkommt, weil schwere Steine und Erde transportiert werden müssen. Oder der Herzsportverein, der Hilfe beim Verlegen von Fußböden braucht. Oder der Palais e.V. und das Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder, die ein generationsübergreifendes Erlebnis-Kochbuch herausgeben wollen, aber Know-how beim Layout und beim Marketing benötigen. Oder die Wohnungsgenossenschaft am Beutelweg, die planerische Unterstützung bei der Gestaltung einer Freifläche sucht.
Das Projekt, so wirbt Charlotte Kleinwächter, lohne sich nicht nur für den, der Hilfe bekommt: "Der Blick in eine andere Lebenswelt ist für die Mitarbeiter der Unternehmen spannend".
Wer sich über den Bedarf informieren oder seine Hilfe anbieten will, findet die notwendigen Infos und Kontakte auf der Homepage www.tat-trier.de.