Trier. (alo) Wie es aussieht, wenn die Feuerwehr im Einsatz ist, haben wohl schon die meisten gesehen. Doch nur wenige wissen, wie es hinter den Kulissen einer Feuerwehrwache zugeht. Für 50 Mädchen, Jungs und ihre Eltern änderte sich das am Donnerstag mit einer Besichtigung der Feuerwehrwache Trier am Barbara-Ufer. Dabei erklärten Hauptbrandmeister Helmut Biewer und Brandmeister Josef Schäfer genau, wie so ein Tag in einer Feuerwehrwache abläuft.

Zu sehen gab es viel bei der Berufsfeuerwehr; allem voran natürlich die großen Lösch- und Rettungsfahrzeuge. Biewer und Schäfer zeigten den Besuchern, was in so einem Wagen steckt: meterlange Schläuche, Kreissägen, Atemschutzmasken und vieles mehr. Anschließend konnten die Kinder im Feuerwehrauto mit Blaulicht eine Runde auf dem Hof drehen - ein großer Höhepunkt für die kleinen Besucher.

Aber es gab noch mehr zu entdecken: Die Atemschutzwerkstätte, in der die Schutzmasken gereinigt, zerlegt und geprüft werden; die Turnhalle, in der die Männer ihre tägliche Sporteinheit absolvieren; und auch den Desinfektionsraum, in dem die Rettungsfahrzeuge komplett desinfiziert werden. Während der Führung ging sogar ein Rettungsalarm los, und die Besucher konnten unmittelbar mitverfolgen, wie schnell sich die Männer im Ernstfall auf den Weg machen.

Die Brandmeister erzählten den Kindern auch Dinge, die man sonst von den Löschtruppen eher selten hört. So haben sie erfahren, dass jeder Feuerwehrmann vorher einen anderen Beruf erlernt hat - und dass jeder Feuerwehrmann lernen muss, zu kochen. "Denn einer von uns muss immer für die ganze Mannschaft kochen. Wir wechseln uns ab, und wenn einer das nicht kann, bekommt er Ärger mit den Kollegen", witzelt Biewer.

Übrigens: In der Feuerwehrwache Trier am Barbara-Ufer findet am Sonntag, 30. August, von 10 Uhr bis 17 Uhr ein Tag der offenen Tür für alle statt.