Trier. "Die Arbeit beim Wasser- und Schifffahrtsamt liegt in der Familie. Mit mir ist die dritte Generation in diesem Bereich tätig", erzählt der aus Hameln an der Weser stammende Joachim Gährs. Dass er sich nach der Schule für ein Bauingenieursstudium an der Technischen Universität Braunschweig entschied, war naheliegend.
Bevor er im Sommer 2001 Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamts Trier wurde, arbeitete Gährs bei der Wasser-und Schifffahrtsdirektion Südwest in Mainz sowie bei den Wasser- und Schifffahrtsämtern Saarbrücken und Aschaffenburg.
"Je nach Standort änderten sich die Aufgaben. Es war immer abwechslungsreich", erzählt Gährs, der als Amtsleiter in Trier nicht nur für die Baulichkeiten an der Mosel und deren Wartung zuständig ist, sondern auch für 260 Mitarbeiter.
Nach 40 Jahren im Dienst möchte sich der 65-jährige Diplom-Ingenieur nun zur Ruhe setzen. "Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen. Jetzt folgt der nächste Lebensabschnitt."
Das bedeute aber nicht, dass er sich völlig zurückziehe. Er werde mit großem Interesse weiterhin die Arbeit des Wasser- und Schifffahrtsamts verfolgen und den Kontakt zu seinen Kollegen pflegen. Besonders den Bau der zweiten Schleuse zwischen Trier und Koblenz betrachtet der Amtsleiter als ein bedeutendes Ereignis in seiner Karriere. "Es ist faszinierend, von der Planung bis zum fertigem Bau der Schleuse dabei zu sein und einen Teil dazu beitragen zu können", erzählt Gährs. Die angenehme Arbeitsatmosphäre und das gute Klima unter den Mitarbeitern werde er vermissen.
Dennoch freut sich Gährs auf seinen Ruhestand. Jetzt habe er Zeit, all das nachzuholen, was er in den vergangenen Jahren nicht geschafft habe. "Meine Frau und ich werden die gemeinsame Zeit genießen", erzählt der Amtsleiter. "Wir wollen zusammen wandern, im Garten arbeiten und Reisen unternehmen."
Joachim Gährs wird am Freitag, 29. November, im Robert-Schuman-Haus feierlich verabschiedet.