Teurer Zweitwohnsitz

TRIER. (red) Eine "lieb gewordene Tradition" nannte Oberbürgermeister Helmut Schröer die Treffen von Stadtvorstand und Allgemeinem Studierenden Ausschuss.

Die jährlich wiederkehrende Runde zwischen Politikern und Asta bietet die Möglichkeit, Fragen miteinander zu besprechen, die beide im Interesse beider Seiten sind. Einmal mehr betonte Oberbürgermeister Helmut Schröer die positiven Auswirkungen der Universität auf die Entwicklung der Stadt und der Region. Asta-Sprecher Conrad Hammer und die für die unterschiedlichen Fachgebiete zuständigen Referenten trugen Schwerpunktthemen ihrer Arbeit vor. Dabei standen der Wunsch nach einer verbesserten ÖPNV-Anbindung und die zukünftige Mitwirkung beim Altstadtfest im Vordergrund. Gleichzeitig wurde für mehr Akzeptanz und ideelle Unterstützung für Anliegen von Homosexuellen geworben. Oberbürgermeister Helmut Schröer bekräftigte, dass man die Busanbindung des Uni-Stadtteils auch im Hinblick auf das frühere LGS-Gelände optimieren wolle. Eine Mitwirkung der Studierenden beim Altstadtfest werde von der Stadt sehr begrüßt. Schröer wirbt für Zweitwohnsitz-Steuer

Mit Verständnis reagierte der Asta auf den Hinweis Schröers, dass man auch in Trier Überlegungen anstelle, eine Zweitwohnsitz-Steuer zu erheben, um auf diesem Wege die Zahl der Bewohner mit erstem Wohnsitz in Trier zu erhöhen. Dieses Anliegen sei für die Studenten mit keinem Nachteil verbunden, erläuterte Schröer, verschaffe der Stadt aber finanzielle Vorteile. Die wiederum könnten zur Verbesserung der allseits genutzten Infrastruktur verwendet werden. Auch die Landeshauptstadt Mainz erhebe seit kurzem eine Zweitwohnsitz-Steuer und habe auf diesem Weg auf Anhieb 3000 neue Anmeldungen von Hauptwohnsitzen erzielt. Das Gespräch zwischen Stadtvorstand und Asta soll fortgeführt werden.

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