The Show Must Go On beim „Bunker bebt“

Wer beim Festival „Bunker bebt“ am heutigen Samstagabend nichts nach Geschmack findet, dem ist wohl nicht mehr zu helfen: 17 Bands treten auf drei Bühnen auf - vom schwarzhumorigen Liedermacher über Blues-Rock und elektronisch Unterfüttertes bis zu kompromisslosem Punk gibt’s gehörig was auf die Ohren.

 Der Trierer Musiker Jimmi Berlin ist wie 2011 beim „Bunker-bebt-Festival“ dabei – diesmal als Song writer. ArchivFoto: Andreas Feichtner

Der Trierer Musiker Jimmi Berlin ist wie 2011 beim „Bunker-bebt-Festival“ dabei – diesmal als Song writer. ArchivFoto: Andreas Feichtner

 Verlust für das Festival: Johannes “Jojo„ Engelbert starb im Alter von 61 Jahren im Oktober 2011. Er war nicht nur als Bassist, Gitarrist und Sänger aktiv, etwa bei Blues Aorsch und AlbHardy, sondern auch langjähriger Vorsitzender des “Trierer Rockvereins„ und war in dieser Funktion einer der maßgeblichen Initiatoren des Bunkerprojekts.

Verlust für das Festival: Johannes “Jojo„ Engelbert starb im Alter von 61 Jahren im Oktober 2011. Er war nicht nur als Bassist, Gitarrist und Sänger aktiv, etwa bei Blues Aorsch und AlbHardy, sondern auch langjähriger Vorsitzender des “Trierer Rockvereins„ und war in dieser Funktion einer der maßgeblichen Initiatoren des Bunkerprojekts.

Foto: Privat
 Helmut „Teff“ Steffgen erlag im Dezember einer schweren Krankheit. Der Sänger etwa der Ramones-Coverband “Moranes„ war auch Betreiber des “Rock Café„ in Kürenz (Archivbild)

Helmut „Teff“ Steffgen erlag im Dezember einer schweren Krankheit. Der Sänger etwa der Ramones-Coverband “Moranes„ war auch Betreiber des “Rock Café„ in Kürenz (Archivbild)

Foto: Roland Morgen

Mit den Einnahmen aus dem Festival finanzieren die teilnehmenden Bands ihr in Selbstverwaltung betriebenes Domizil in der Karl-Grün-Straße, wo nicht nur regelmäßig Miete gezahlt, sondern auch immer wieder etwas getan werden muss: Nachdem die letzten Jahre die Sicherheitsstandards in teils schweißtreibender Eigenarbeit auf amtlich gefordertes Niveau gebracht wurden, sollen jetzt die letzten Räume, die bislang keine Heizung hatten, entsprechend nachgerüstet werden. Dabei wird sich dieses Jahr beim ein oder anderen Teilnehmer sicher auch etwas Wehmut einstellen, schließlich fehlen dieses Mal Zwei, die oft genug selbst auf oder vor der Bühne gestanden haben: Zunächst ist Johannes "Jojo" Engelbert 61-jährig im Oktober verstorben - der war nicht nur als Bassist, Gitarrist und Sänger aktiv, etwa bei Blues Aorsch und AlbHardy, sondern auch langjähriger Vorsitzender des "Trierer Rockvereins" und hat in dieser Funktion das Bunkerprojekt ganz entscheidend angeschoben. Die lokale Musikszene hatte kaum Zeit, den Schrecken über den Verlust zu verarbeiten, da kam schon die nächste Hiobsbotschaft hinterher: Im Dezember ist Helmut "Teff" Steffgen einer schweren Krankheit erlegen. Den hatten die Trierer nicht nur als Sänger etwa der Ramones-Coverband "Moranes" ins Herz geschlossen, sondern auch als Betreiber des "Rock Café" in Kürenz - wo Steffgen echtes Engagement zeigte und einige denkwürdige Konzerte steigen ließ. Beim Bunker bebt 2012 spielen heute ab 19.30 Uhr diese Bands im Exhaus: Alister (Rock), Grave Digger Jones (Blues Rock), My first Robot (Electro-Rock), Popperklopper (Deutschpunk), CandyAppleGrey (Indierock), The Orange Indiependents, die jetzt Surface Sky heißen (Indie), Monopeople (Noiserock), Model for Monument (Postpunk), MNMNTS (Hardcore), Feinripp (Deutschsprachiger Soulpop), Jimi Berlin (Deutscher Poprock), Trinity (Hardrock), Hucksley (Hardcore), White Men can't dance (Indie) Black Blossom (Metal), Hilfsarbeiter (Cover-Rock), He Plays the Cymbals! (Post-Rock) - After-Show-Party mit DJ Marius (Ex-Trashique) Karten gibt's im Vorverkauf für 7 Euro, an der Abendkasse für 8 Euro.

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