Theater macht Mut

TRIER. (red) Die berühmten Puppen an den langen Fäden gastierten in der Krankenanstalt Mutterhaus der Borromäerinnen.

Auf einer Tour durch Deutschland besucht das Team der Augsburger Puppenkiste insgesamt 25 Kinderkliniken beziehungsweise -stationen. Rund 50 Kinder sahen mit großer Begeisterung das Stück "Das kleine Känguru und der Angsthase" aus der Feder von Paul Maar. Für den abwechslungsreichen Nachmittag wurden sie aus den drei pädiatrischen Abteilungen des Mutterhauses in ein geräumiges Klassenzimmer der Kinderkrankenpflegeschule gebracht. Eingeladen waren auch die Kinder der Villa Kunterbunt. Das Marionettentheater ist Mitmach- und Mutmachtheater zugleich. Die Kinder bangen um die Maus und spornen den Hasen an. Der durch seine Ängste behinderte Hase wird zum Helden der Geschichte, als er die Springmaus bei einer gefährlichen Aktion rettet. Daraufhin stimmen die Tiere ein Zuckowski-Lied an, bei dem die Kinder bald schon mitsingen können. Die vier Augsburger Puppenspieler sind auch nach dem Stück noch so lange für die Kinder da, bis alle Fragen geklärt sind. "Fantasie lässt einen so viel erleben, und ich glaube, kranke Kinder brauchen das noch nötiger als gesunde", erläutert Klaus Marschall, Theaterleiter der Augsburger Puppenkiste. Das Stück des Schweinfurter Autors Paul Maar wurde für die Tour durch 25 deutsche Kinderkliniken speziell bearbeitet. "Wir möchten mit der Geschichte lustige und unbeschwerte Bilderszenen für die kranken Kinder aufbauen. Das Spiel prägt sich in die Gedankenwelt der Kinder ein und gibt ihnen Kraft zur Bewältigung ihrer Situation", erläuterte Sponsor Thomas Strüngmann.

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