Theater

Zu "Theater: Neue Preise sollen neue Besucher bringen" (TV vom 5. Mai):

Erst mal erstaunlich zu hören, dass an einer neuen Tarifstruktur zwei Jahre "getüftelt" werden musste. Ein privates Unternehmen hätte sicherlich längst Insolvenz anmelden müssen. Aber sei\'s drum: Ein Schritt ist gemacht, und die Betonung liegt auf "ein", denn ob unter 25-Jährige jetzt das Theater Trier stärker besuchen, nur weil der Eintritt günstiger wird, ist in Zeiten, in denen man sich den ein oder anderen Cocktail für teures Geld durchaus mal leistet, eher fraglich. Dass man für mehr Beinfreiheit jetzt zahlen muss, ist nachvollziehbar, aber im Hinblick einer Steigerung der Besucherzahl eher fraglich. Diese Bereitschaft, sich sehr früh auf einen Termin festzulegen, wird jetzt quasi durch einen höheren Preis bestraft. Fazit: Das Theater hat eine neue Mütze, aber der Rest der Kleidung ist die alte - dabei wären zum Beispiel Gedanken zum gastronomischen Konzept ebenso anzuraten wie die Möglichkeit des längeren Verbleibs im Theatergebäude und zum Beispiel das Treffen mit Schauspielern nach der Vorstellung. Mein Tipp: Das Theater sollte mal zum Beispiel Theaterbesucher um Meinungen und Vorschläge bitten - meist kommen da hervorragende und (leicht) umsetzbare Ratschläge zusammen, die selbst die beste Expertengruppe besser nicht hätte ausarbeiten können! Manfred Rosar, Ralingen

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