Theaterstück in der Tufa über Glaube, Leben und Tod

Trier. (ae) Als das französische Literaturmagazin "Lire" seine Leser nach Büchern fragte, die ihr Leben verändert haben, nannten sie in einem Atemzug mit der Bibel "Oskar und die Dame in Rosa". Etwa zum Zeitpunkt der Umfrage, vor zwei Jahren, hat der Trierer Regisseur Florian Burg das Buch des Autors Éric-Emanuel Schmitt für sich entdeckt: "Es hat mich fasziniert, da es ganz offensiv mit den Themen Glaube, Leben und Tod umgeht.

" Jetzt bringt er es als Ein-Mann-Theaterstück auf die Bühne. Kooperationspartner sind die Villa Kunterbunt und der Förderverein krebskranker Kinder, die einen Teil der Einnahmen erhalten sollen.

Im Stück geht es um den zehnjährigen krebskranken Oskar. Er hat nur noch wenige Tage zu leben. Oma Rosa vom Krankenhaus-Besuchsdienst steht ihm zur Seite. Sie schlägt ihm vor, jeden der verbleibenden Tage wie zehn Lebensjahre anzusehen und Gott seine Ängste, Gefühle und Erfahrungen in Briefen mitzuteilen. "Das ist natürlich eine ernste Geschichte mit großer Traurigkeit, aber es wird ein kraftvoller Weg gezeigt, mit der Katastrophe umzugehen", sagt Florian Burg. "Die Stärke des Stücks ist, dass immer, wenn man zu versinken glaubt, wieder etwas kommt, das Ausgleich bringt", sagt Elke Becker, die als einzige Darstellerin auf der Bühne steht.

Dramaturgische Grundlage sind die Briefe Oskars, die seine persönliche Betrachtungsweise als Perspektive vorgeben.

Oskar und die Dame in Rosa hat am Donnerstag, 27 Januar, um 20 Uhr Premiere im kleinen Saal der Tufa Trier. Weitere Termine: 29 und 30 Januar, 2, 9 und 10 sowie 13 Februar, jeweils um 20 Uhr. Am 2, 3 und 9 Februar gibt es Vormittagsvorstellungen für Schulklassen. Info und Anmeldung bei Florian Burg, Telefon 0151/54739740 Tickets in den TV-Service-Centern, unter der TV-Tickethotline 0651/7199-996 und online unter www.volksfreund.de/tickets

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