Die beiden VW-Piloten, die souverän die WM-Wertung anführen und alle bisherigen acht Läufe gewonnen hatten, schieden nach Unfällen in den Moselweinbergen aus. Ogier erwischte es bereits am Samstag, Latvala am Sonntagmorgen. Daher konnte VW auch nicht den vorzeitigen Gewinn der Fahrer- und der Markenweltmeisterschaft beim Heimspiel in Trier feiern.

Hyundai-Pilot Neuville war bei der Zielankunft nach 18 Wertungsprüfungen am Sonntag völlig aus dem Häuschen: "Das ist unbeschreiblich, einfach nur genial." Für den Belgier war es der erste Sieg überhaupt in einem WM-Lauf. Als Zweiter machte der spanische Vorjahressieger Daniel Sordo den ersten Doppeltriumph von Hyundai in der Geschichte der Rallye-WM perfekt. Dritter wurde der letzte verbliebene VW-Pilot Andreas Mikkelsen mit über einer Minute Rückstand auf Neuville. Bester Deutscher war Christian Riedemann als 19.

Der Erfolg von Neuville war zudem der erste Sieg eines Nicht-Citröen-Fahrers bei der zwölften Ausgabe des WM-Laufs in der Region - nach neun Siegen von Sebastien Loeb, einem des früheren Citröen-Fahrers Ogier sowie Sordo im Vorjahr.