Thörnich feiert Brücken-Jubiläum

Thörnich · Vor 50 Jahren wurde die Moselbrücke Thörnich eingeweiht. Das Jubiläum feiert die Gemeinde am Wochenende - mit Musik, Tanz, einem römischen Weinhändler und der Champions-League.

 Damals gab's Flaschenbier: Zünftige Vesper im Jahr 1963 am Rande der neu erbauten Thörnicher Moselbrücke. Wie man sieht, war die Fähre da noch im Einsatz. Foto: privat

Damals gab's Flaschenbier: Zünftige Vesper im Jahr 1963 am Rande der neu erbauten Thörnicher Moselbrücke. Wie man sieht, war die Fähre da noch im Einsatz. Foto: privat

Thörnich. Nunmehr sei endlich ein jahrzehntelanger Wunsch der Thörnicher Bürger und vor allem der Winzer in Erfüllung gegangen, schreibt Regierungsbaurat Ruby in einem Beitrag für die Festschrift, die die Gemeinde vor 50 Jahren anlässlich des Baus der Thörnicher Brücke herausgegeben hat. Zum ersten Mal sei der Gedanke, eine Brücke über die Mosel zu bauen, im Jahr 1913 aufgekommen. Die Verwirklichung sei jedoch am Ausbruch des Ersten Weltkrieges gescheitert. In den 1920er Jahren, so fährt Ruby fort, sei der Plan wieder aufgegriffen worden, doch hätten Schwierigkeiten "kommunalpolitischer und verwaltungstechnischer Art zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt". Erst 1954 sei es gelungen, maßgebliche Instanzen für das Bauvorhaben zu begeistern. Bevor 1963 die Verbindung von der Eifel zum Hochwald stand, war Thörnich schlecht angebunden: Die Kreisstraße Nummer 16 führte - aus Detzem kommend - über Thörnich, Köwerich und Leiwen nach Trittenheim. Ferner gab es zwei Fährverbindungen: die eigene und die in der Nachbargemeinde Köwerich.
Die gesamte Baustrecke, so heißt es in der Festschrift, betrug 720 Meter, das eigentliche Brückenbauwerk sei 210 Meter lang. Die Fahrbahnbreite betrug sechs Meter, zwischen dem höchsten schiffbaren Wasserstand und der Brückenunterkante musste eine Höhe von mindestens 6,50 Meter eingehalten werden. Der Anschluss zur Landesstraße 26 auf der anderen Moselseite wurde zunächst nur provisorisch angelegt. Man wollte den Ausbau der B 53 abwarten. Auch die beteiligten Baufirmen erwähnt der Regierungsrat: Das Brückenbauwerk erstellten die Firmen Jager (Trier) und Dyckerhoff & Widmann (Wiesbaden), Rampen, Stützmauern und Asphaltarbeiten führte die Firma Gotthard Lehnen aus Dorf bei Wittlich aus. alfExtra

Samstag, 25. Mai: 14 Uhr Öffnen der Stände, 19 Uhr MV Detzem, 20 Uhr Festansprache, 20.45 Uhr Übertragung Champions-League-Finale. Sonntag: 10.30 Uhr Gottesdienst im Festzelt, 11 Uhr Konzert MV Ensch, Mittagessen, 14 Uhr Winzertanzgruppe Detzem, Kinderschminken, Tanzgruppe Ensch, 17 Uhr Big Band Realschulen Schweich und Neumagen-Dhron, 20 Uhr Rufus ante Portas (römischer Weinhändler), anschließend Tanz mit Ilona und Wolf. alf

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