Waldrach. Ein Straßenaufbruch mit Presslufthammer und Bagger an der Einmündung Welschmühle/Bahnhofstraße in Waldrach sorgte bei einigen Anrainern für Irritation und Verärgerung. Sie nahmen an, dass der Asphalt der soeben sanierten und mit einem neuem Kanal versehenen Welschmühle wieder aufgebrochen werde, weil Bauleute und/oder Planer dort "etwas vergessen" hätten.

Aufbruch an der Nahtstelle von zwei Straßen

"Dort wurde nichts vergessen, die Arbeiten entsprechen unserer Planung", erklärt Reinhard Meier, Leiter der Verbandsgemeidewerke Ruwer im Gespräch mit dem TV. Der erneute Aufbruch an der Einmündung Welschmühle/Bahnhofstelle betreffe lediglich die Nahtstelle zwischen beiden Straßen. Meier: "Nach Abschluss der Kanal- und Straßenarbeiten auf der Welschmühle wurde mit einer oberflächlichen Asphaltierung nur ein sauberer Anschluss an die Bahnhofstraße geschaffen." Zunächst werde an dieser Stelle ein neuer Verbindungsschacht für die Rohre unter der Bahnhofstraße und der Welschmühle eingesetzt.

Der nun begonnene Kanalbauabschnitt, der nur bei Vollsperrung der Ortsdurchfahrt möglich ist, wird von der Einmündung Welschmühle bis zur Einmündung Untere Kirchstraße reichen. Bis Mitte Oktober soll die beauftragte Baufirma Martin Friedrich aus Hontheim die Arbeiten in diesem Abschnitt abgeschlossen haben. Die Ausbaukosten für diesen Teilabschnitt der Waldracher Kanalsanierung beziffert Werkleiter Meier auf rund 200 000 Euro.

Extra Bei der Waldracher Kanalsanierung werden die alten Rohre mit 60 und 70 Zentimetern Durchmesser durchgängig durch 800-Zentimeter-Rohre ersetzt. Es handelt sich um kombinierte Rohre für Hausabwasser und Oberflächenwasser. Streckenweise erneuern die Werke auch die Trinkwasserleitungen. Der Gesamtausbau in Waldrach ist mit rund 900 000 Euro veranschlagt. Nach Ende der nun laufenden Arbeiten geht die Kanalsanierung weiter durch Untere Kirchstraße, Obere Kirchstraße und durch die Straße In der Lay bis an die Einmündung Schulstraße.