Tiere, Traktoren und Co. kommen gut an
Pluwig · Urige Stände mit köstlichen Leckereien, Geschenkideen aller Art, altes Handwerk und ein traumhafter Altweibersommer: Mehr als 70 Standbetreiber haben die vierte Auflage des Pluwiger Bauern- und Handwerkermarkts zum Erfolg gemacht. Und die rund 3000 Besucher beeindruckt.
Pluwig. 70 Standbetreiber sowie die Besitzer etlicher regionstypischer Kleintiere und Oldtimer-Traktoren haben die Gasse und die Plätze rund um die Pluwiger Pfarrkirche in eine urige, altertümlich anmutende Bummelmeile verwandelt. Dazu kamen etwa 3000 Besucher, die den Handwerker- und Bauernmarkt nutzten, um für ein paar Stunden vom Alltag abzuschalten und die Seele baumeln zu lassen.
Der Duft von frisch gebackenem Brot und geräuchertem Fisch, Korbflechter und Töpfern sowie Präsentationen vieler anderer Handwerker ließen die Gäste in eine längst vergangene Zeit abtauchen. Annelie Scherf (46) gehört mit zu den Veranstaltern vom Pluwiger Kulturausschuss. Sie zeigt sich rundum zufrieden und reimt: "Das Wetter ist schön, der Markt ist voll, das finden wir einfach wundervoll."
Marianne Groben (63) aus Rheinhessen ist zurzeit bei Verwandten in der Gegend zu Besuch. Auch sie hat den schönen Herbsttag genutzt, um über den Pluwiger Markt zu schlendern. "Ich bin begeistert", sagt sie. "Begeistert von der Vielseitigkeit hier und davon, wie die Kinder mit ins Geschehen einbezogen werden." So übt sich unter anderem der sechsjährige Tillmann aus Pluwig im Hobeln am Schreinerstand. Lonie Muthers aus Franzenheim hat noch keinen Markttag in Pluwig verpasst. Die 64-Jährige schwärmt: "Hier ist immer alles so schön sortiert. Dieser Markt ist für unseren Umkreis eine echte Bereicherung." Auch das präsentierte Handwerk gefalle ihr, denn "heute wird ja fast alles maschinell hergestellt".
Auch der 42-jährige Gerd Rommelfanger aus Schömerich ist nach Pluwig gekommen. Ihm haben es besonders die Oldtimer-Traktoren und die Vögel der Falknerei angetan. "Wenn schönes Wetter ist, steht der Pluwiger Handwerker- und Bauernmarkt jetzt jedes Jahr bei uns auf dem Programm", sagt er.
Das Resümee von Gästen, Veranstaltern und Standbetreibern: ein gelungener Sonntag zwischen Tieren und Traktoren, alter Handwerkskunst, kulinarischen Köstlichkeiten und modernen Geschenkideen. Abgerundet wurde das "Anno-Dazumal-Gefühl" durch das Mitwirken der Holzerather Spielleute Jan Rolph und Helene, die altes wie neues Liedgut in historischen Kostümen mitgebracht haben.
