Justiz Hat eine 89-Jährige Katzen mit Rattengift gefüttert?

Trier · Die Staatsanwaltschaft hat eine Seniorin aus der Verbandsgemeinde Schweich wegen Tierquälerei angeklagt. Das Gericht sieht aber keinen Vorsatz. Warum die Frau schlussendlich nicht verurteilt wurde.

 Giftköder bergen große Gefahren für Hunde, Katzen und andere Tiere. Verschluckt ein Tier einen solchen Köder, endet es in vielen Fällen tödlich. (Symbolbild)

Giftköder bergen große Gefahren für Hunde, Katzen und andere Tiere. Verschluckt ein Tier einen solchen Köder, endet es in vielen Fällen tödlich. (Symbolbild)

Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Jens Kalaene

Giftköderalarm! Im Februar 2021 wurde eine Katze in einem Dorf in der Verbandsgemeinde Schweich vergiftet. Zweimal musste die Eigentümerin, eine 23-jährige Studentin, ihre Melody zur Tierklinik nach Trier bringen. Das Tier habe an Krämpfen gelitten, geschwankt, und die Körpertemperatur sei rapide abgesunken. Die Katze „hatte gefühlt kein Leben mehr in sich“, sagt die Frau am Donnerstag im Amtsgericht Trier. Die Behandlung habe sie mehr als 2000 Euro gekostet, berichtet sie im Gespräch mit dem TV. Zuerst dachte sie, dass ihre Katze einen epileptischen Anfall hat. Erst als die Ergebnisse der Analyse einer Urinprobe zwei Wochen nach der ersten Untersuchung da sind, stellt sich heraus, dass das Tier einen Giftstoff im Körper hatte, der in Rattengift vorkommt. Doch wer hat es an die Katze verfüttert?