TIERSCHUTZ

Zur Berichterstattung über Fundtiere im Trierer Tierheim schreibt diese Volksfreund-Leserin:

Meinung

Es endet oft mit Aussetzung
Im Trierer Tierheim herrscht Aufnahmestopp. Das ist allerdings kein vorübergehender Ausnahmezustand, sondern besteht schon längere Zeit. Sind Aufnahmekapazität und Personaldecke nicht im Einklang mit dem bestehenden Bedarf an nötiger Hilfeleistung? Beim Verein "Freunde herrenloser Katzen" und einer weiteren Katzenschutz-Initiative stehen keine Pflegeplätze mehr zur Verfügung. Wo also lässt man Tiere, die eine Unterbringung benötigen? Tierfreunde, die ein Fundtier bringen oder einen Wurf draußen geborener Kätzchen retten möchten, brauchen Unterstützung bei ihrem Bemühen, die Tiere an einem geeigneten Platz unterzubringen. Wird ihnen diese versagt, werden sie entmutigt und enttäuscht. Und sie werden vermutlich in Zukunft einer bedürftigen Kreatur nicht mehr helfen. Grundsätzlich sollte man dem Überbringer glauben, wenn er sagt, dass er ein Fundtier bringt. Natürlich gibt es Besitzer, die ihre eigenen, nicht mehr genehmen Tiere auf leichte Art abschieben möchten, dabei Märchen erzählen oder Druck ausüben. Hier sind Tierschützer erpressbar. Denn auch in diesem Fall bestehe eine Notlage des Tieres. Findet ein Besitzer, der sein Tier nicht mehr will, keine Unterbringungsmöglichkeit, endet dies oft mit Aussetzung. Elisabeth Kramp, Trier-Biewer

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort