TIERSCHUTZ

Zum Bericht "Familie und Dackel an erster Stelle" (TV vom 17. September):

Wir wissen, dass das uns gut bekannte Ehepaar Helga und Paul May die einst so arme Dackelhündin Susi bei sich aufgenommen hat. Liebevoll und mit viel Erfahrung wird Susi, die gar nichts kannte, nun vom Ehepaar May dem Leben näher gebracht. Dackel Lesko hilft dabei. Als erfahrene Tierschützer wissen auch wir, wie mit solchen verschreckten und verängstigen Hunden umzugehen ist. Die arme Susi wurde als Welpe einfach von einem deutschen Züchter an einen 91-jährigen Herrn verkauft. Auch wir finden es als verantwortungslos, wenn ein Züchter einen Welpen an alte Menschen verkauft, ohne dass eine lebenslange Zukunft für den Hund gesichert ist. Häufig sind Menschen im hohen Alter mit der Haltung eines Welpen überfordert, so dass dieser auch nicht art- und welpengerecht gehalten wird. Dadurch entstehen beim Hund, besonders in der Prägungsphase, sehr oft Ängste und Unsicherheiten. Die Hunde sind physisch und psychisch am Ende. Bei manchen müssen erst einmal die Zähne saniert werden, bevor sie vom Tierschutz in ein neues Zuhause vermittelt werden. Manche haben noch nie oder schon lange keinen Tierarzt gesehen. Von uns ehrenamtlichen Tierschützern werden dann die Hunde, die nicht nur Dackel sind, mit Vor- und späterer Nachkontrolle vermittelt. Wir sprechen von vermitteln und nicht verkaufen, denn uns geht es nur um das Wohl des Hundes. Die Schutzgebühr, die dann der Verein bekommt, deckt oftmals nicht die Kosten, die dem Tierschutz entstanden sind. So konnten wir schon einigen Hunden im Inland helfen, wie auch den deutschen Tierheimen, wie zum Beispiel in Chemnitz und Mayen. Brigitte und Eckart Wedler, Gusterath

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