Tödliche Fa lle

Bei Nachttemperaturen über fünf Grad und vor allem bei Regen wandern Amphibien derzeit zu ihren Laichgewässern. Frösche, Kröten und Molche überqueren bevorzugt in der Dämmerung und während der Nacht Straßen, um zu den Gewässern zu gelangen, wo schließlich Paarung und Laichen stattfinden.

Trier. (red) Gerade die Übergangsbereiche von Straßen werden für viele Amphibien zu einer tödlichen Falle. Beispielsweise benötigt eine Erdkröte mit einem Männchen auf dem Rücken rund zehn Minuten für das Überqueren einer 7,50 Meter breiten Straße. Alle im Kreis Trier-Saarburg vorkommenden Amphibienarten sind vom Aussterben bedroht. Hinweisschilder mit dem Krötensymbol in Verbindung mit Geschwindigkeitsbegrenzungen sollen Verkehrsteilnehmer während der Wanderzeit zum langsamen Fahren veranlassen. Darüber hinaus werden an einigen Streckenabschnitten Schutzzäune errichtet. Morgens und abends werden die Tiere, die in Eimern gesammelten werden, von ehrenamtlichen Helfern sicher über die Straße getragen. Auf Grund sehr hoher Wanderaktivitäten werden die Gemeindestraße "Jeuchenweg" zwischen Konz und Niedermennig, der Wirtschaftsweg "Im Fuchsgraben" zwischen Konz-Könen und Tawern sowie der Forstweg am Kaiserhammerweiher ganz oder teilweise gesperrt. Weitere Infos zum Thema "Amphibienschutz": Umweltamt der Kreisverwaltung Trier-Saarburg unter der Rufnummer 0651/715-282 (E-Mail: jochem.wahl@ trier-saarburg.de).

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