Tödlicher Baumunfall: Stadt Trier will am Nachmittag informieren

Trier · Ein Baum stürzt um und begräbt mehrere Menschen unter sich. Eine Frau kommt dabei ums Leben, ein Mann wird schwer verletzt. Jetzt rätseln die Polizei und die Stadt, wie das Unglück in Trier geschehen konnte.

Tödlicher Baumunfall: Stadt Trier will am Nachmittag informieren
Foto: Friedemann Vetter

Das tödliche Unglück mit einem umgestürzten Baum in Trier gibt den Experten weiter Rätsel auf. Stürzte die Kastanie um, weil sie morsch war? Wann wurde der Baum zuletzt untersucht? „Momentan schauen wir in die Bücher“, sagte ein Sprecher der Stadt am Freitagmorgen. Grundsätzlich würden die Bäume in allen städtischen Parks einmal im Jahr überprüft. Zuständig sei dafür das Garten- und Grünflächenamt. Am Freitagnachmittag wurden die Ergebnisse der Untersuchung erwartet. Der Baum war am Donnerstag auf eine Straße gekippt und hatte eine Fußgängerin erschlagen. Ein Mann wurde schwer verletzt.

Laut Polizei wurde die rund 15 Meter hohe Kastanie am Freitagvormittag zerkleinert und abtransportiert. Ein Gutachter habe den Unfallort in einem Park in der Innenstadt untersucht. Wann er erste Ergebnisse vorlegen könne, sei noch nicht abzusehen.

Rund 20 Zeugen des Unglücks mussten psychologisch betreut werden, unter anderem eine Gruppe von Schülern. Nach Angaben der Stadt war am Donnerstag um 13.23 Uhr der Notruf bei der Berufsfeuerwehr eingegangen, drei Minuten später waren Einsatzkräfte an der Unfallstelle.

Der Baum war oberhalb der Erdoberfläche abgebrochen und auf eine von Fußgängern häufig genutzte Straße nahe der Trierer Fußgängerzone gestürzt. Dabei traf er die beiden Opfer und drückte Fenster eines gegenüberliegenden Hauses ein. Windig soll es zum Unglückszeitpunkt nicht gewesen sein.

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