Toleranz für Fußball zeigen

Zum Thema Moselstadion auch diese Zuschrift:

Mit etwas Verwunderung verfolge ich die Berichterstatung über einen eventuellen Stadionneubau in Trier. Es darf nicht vergessen werden, dass in über 20 Jahren so gut wie nichts in das stadteigene Stadion investiert wurde. Erst durch die Neuanlage der neuen Plätze, die nicht nur dem SVE, sondern auch dem Schulsport, Hockeyvereinen und Freizeitbasketballern zur Verfügung stehen, wurde die städtische Freizeitanlage aufgewertet. Auch der SVE hat mit dem Bau der Tribühnenerweiterungen in fremden Grund und Boden investiert. Dass das Moselstadion vom heutigen Stand des Komfortanspruches der Bevölkerung weit entfernt ist, dürfte unbestritten sein. Mehr Komfort in einer Veranstaltungsstätte bringt mehr Zuschauer zu einer Veranstaltung. Zudem besteht die Möglichkeit, auch aus einem Fußballspiel ein Familienevent zu gestalten. Die in den vergangenen Jahren bundesweit erfolgten Stadionneubauten beweisen es. Jeder Neubau einer Veranstaltungsstätte hebt die Lebensqualität einer Stadt. Das beste Beispiel hierfür ist die Arena Trier. Objektiv gesehen sollte den Freunden des Fußballs die gleiche Toleranz entgegengebracht werden, die diese für die Besucher anderer Veranstaltungsstätten haben, die ebenfalls ohne öffentliche Mittel nicht entstanden wären und ohne diese Mittel auch nicht weiter unterhalten werden könnten. Die Stadtväter, gleich welcher Coleur haben sich jetzt mit den Sünden der Vergangenheit - den unterbliebenen Renovierungen des Moselstadions - auseinanderzusetzen. Ich hoffe, das sie weiterhin mit Bedacht eine Entscheidung treffen werden, die die Lebensqualität unserer Stadt weiter verbessern wird. Bernd Gritzmacher, Trier

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