Topp, die Wette gilt - beim Musikverein Riol

Riol · Die Wette gilt: Der Musikverein (MV) Riol wettet mit der Ortsbürgermeisterin Christel Egner-Duppich, dass zur Blutspende im Rahmen der Aktion "jugend.macht. land" vom Bund der deutschen Landjugend 100 Spender kommen. Der Wetteinsatz ist ein Scheck über 500 Euro für die Jugendarbeit.

 Dr. Christoph Schlichting vom DRK-Blutspendedienst (rechts) kontrolliert die Blutentnahme bei Martin Große-Gehling aus Riol. Im Hintergrund spielt der Musikverein des Orts.TV-FOTO: RENATE SCHERF-PITZING

Dr. Christoph Schlichting vom DRK-Blutspendedienst (rechts) kontrolliert die Blutentnahme bei Martin Große-Gehling aus Riol. Im Hintergrund spielt der Musikverein des Orts.TV-FOTO: RENATE SCHERF-PITZING

Foto: Renate Scherf-Pitzing (pitz) ("TV-Upload Scherf-Pitzing"

Riol. Es ist eine Kampagne vom Bund der deutschen Landjugend, in deren Rahmen der Musikverein Riol gegen die Ortsbürgermeisterin Christel Egner-Duppich mit einer Wette antrat. Die Aktion "jugend.macht.land" sollte 100 Blutspender mobilisieren.
Unter dem Motto "Topp, die Wette gilt" wird mit Politik oder Wirtschaft, mit Verwaltung oder Verbänden gewettet, dass 100 Blutspender zusammenkommen werden. Die Landjugend will mit diesen Wetten etwas bewegen, und den Ideen sind dabei nur wenige Grenzen gesetzt.
Plakate verwiesen schon seit einiger Zeit auf die Blutspende mit Musik in dem Moselort, denn zwischen zwei Blutentnahmen sollten mindestens 56 Tage liegen.
Die Mitglieder des MV und das Jugendorchester spielten im Saal des Bürgerhauses und begleiteten die zahlreich gekommenen Spender während der Blutabnahme mit Blasmusik. Die drei Ärzte und vier Mitarbeiter des Blutspendedienstes hatten alle Hände voll zu tun, um einen reibungslosen und zügigen Ablauf zu gewährleisten, denn das Ziel waren 100 Spenden. Die Riolerin Gisela Dani hatte einen einfachen Grund für ihre Teilnahme: "Ich fühle mich hinterher immer sehr wohl." Selbst die Wettgegnerin Egner-Duppich und ihr Ehemann sind mit dabei. Die Ortsbürgermeisterin meinte: "Für mich ist das Solidarität gegenüber dem Musikverein, denn hier bin ich ebenfalls Mitglied, und die Jugendarbeit muss man einfach unterstützen."
Blutspenden sind wichtig, denn der Lebenssaft wird in vielen Situationen, wie zum Beispiel nach Unfällen, Krankheiten oder bei Operationen, zur Rettung von Leben gebraucht. Für den Spender hat es neben dem Nutzen, Menschen zu helfen, auch den Vorteil, dass sein Blut gründlich untersucht wird. Werden dabei im Labor auffällige Untersuchungsbefunde festgestellt, wird der Spender informiert und kann über den Hausarzt die Ursachen abklären lassen. Carmen Badem vom DRK-Blutspendedienst erklärte: "Jeder Bürger zwischen 18 und 68 Jahren kann als Erstspender aufgenommen werden und dann so lange spenden, wie es seine Gesundheit zulässt." Nach der Blutabnahme konnten sich alle mit Würstchen, Laugenbrezeln, Kaffee und Kaltgetränken stärken sowie ein kleines süßes Geschenk mit nach Hause nehmen. Mit Spannung erwartet wurde das Ergebnis. Der Musikverein hat die Wette klar gewonnen, denn 106 Spender, davon 22 Erstspender, wurden gezählt. Wettgegnerin Egner-Duppich freute sich mit und überreichte noch an Ort und Stelle einen Scheck über 500 Euro für die Jugendarbeit.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort