"Tor zum Ruwertal" öffnet sich wieder

Die Bauarbeiten an der L 149 zwischen Ruwer und Mertesdorf sind abgeschlossen. Ab Montagmittag, 28. Mai, öffnet sich wieder das "Tor zum Ruwertal". Gleichzeitig endet für die Anlieger der Umgehungs-Schleichwege in Mertesdorf, Ruwer-Eitelsbach und Ruwer eine harte Zeit mit Dauerverkehr vor ihren Haustüren.

 Kurz vor der Vollendung: Die neue L-149-Ortseinfahrt nach Trier-Ruwer (Fischweg) wurde mit einer „Insel“ tempomindernd gestaltet. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Kurz vor der Vollendung: Die neue L-149-Ortseinfahrt nach Trier-Ruwer (Fischweg) wurde mit einer „Insel“ tempomindernd gestaltet. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Trier-Ruwer/Mertesdorf. (f.k.) Entlang der neuen Straße war am Freitag noch eine Firma mit den Restarbeiten an den Leitplanken beschäftigt. Bis Montagmittag soll alles fertig montiert sein. Die weitere "Straßen-Infrastruktur" wie Verkehrszeichen, Fahrbahnmarkierungen war schon am Freitag vorhanden. Die alten Tempobegrenzungen sind geblieben. Vor der Ortseinfahrt Ruwer, an der nun zusätzlich eine Mittelinsel zum Bremsen zwingt, gilt weiter Tempo 50. Geblieben ist auch Tempo 70 in Höhe der Hüster Mühle. Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering erinnerte gestern in Mainz an die Probleme, die das Projekt verzögerten. So hätten ein unerwartet schlechter Untergrund und ungünstiges Bauwetters ab November den Ausbaufortschritt behindert. Ursprüngliche Planung geriet zu aufwendig

Doch dies war nicht das einzige Problem. Die ursprüngliche Planung hatte eine Straßenführung mit neuen und aufwendigen Stützwänden auf der alten Hangtrasse vorgesehen, die oberhalb des Geländes der ehemaligen Hustermühle verlief. Statt dieser sehr kostpieligen Lösung erwarb das Land das Gelände der Hüster Mühle, um darüber eine neue Taltrasse zu verlegen. Dazu mussten zunächst die alten Lagerhallen der Mühle und einige Nebengebäude abgebrochen werden. Minister Hering: "Damit ließen sich gegenüber der früheren Planung Mehrkosten in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro vermeiden. Nicht unerhebliche Steuermittel wurden eingespart." Gleichwohl hätten für den Ausbau immer noch rund 2,4 Millionen Euro aufgebracht werden müssen. Davon entfielen zwei Drittel auf die Baukosten und ein Drittel auf den Grunderwerb. Jedenfalls sei durch den Ausbau die Verkehrssicherheit deutlich erhöht worden. Dies gelte nicht nur für den ehemaligen "Flaschenhals" am Ruwerer Fischweg. Hering dankte allen, die wegen der Sperrung Umwege auf sich nehmen und den Umgehungsverkehr hätten ertragen müssen, für ihre Geduld und ihr Verständnis. Neue Sperrungen wegen Fischweg-Ausbaus

In nicht allzu ferner Zukunft dürfte die Geduld der Betroffenen erneut strapaziert werden. Dann wird die Stadt Trier den zermarterten Fischweg in Ruwer und die buckelige Loebstraße sanieren. Der genaue Zeitpunkt steht wegen der Finanzierung zwar noch nicht fest - aber erneute Vollsperrungen sind heute schon Gewissheit.

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