Tränen in den Augen

Die Berichterstattung über einige Unfälle mit Trierer Stadtbussen hat eine Welle von Leserbriefen ausgelöst. Viele Autoren kritisieren Fahrweise oder Service, andere loben die Fahrer ausdrücklich. Hier drei weitere Zuschriften zum Thema:

Ich sehe die Trierer Busfahrer mal als aktuelles Beispiel, nun doch endlich den Mut zu haben, eine Initiative zu starten. Titel: eins zu eins.

Da ich fast jeden Tag etwa zehn Mal im Großraum Trier mit dem Bus mitfahre, bin ich kompetent, sagen zu können, dass der weitaus überwiegende Teil der Fahrer relativ freundlich ist.

Mir ist es dann oft peinlich, wenn ich manchmal vergessen habe, beim Einsteigen "Guten Tag" zu sagen.

Am 2. August hatte ich Geburtstag. Mittags an der Bushaltestelle Porta Nigra wartete ich auf die Linie 3. Als der Bus kam, war die Eingangstür versperrt. Grund: Der Fahrer half einer alten Oma schon fast liebevoll die Treppe herunter. Toll!

Der Mann begleitete sie auch noch bis in die Apotheke. Da hatte ich Tränen in den Augen. Damit stand es emotional gesehen 1:0. Die Eins war der Busfahrer und ich die Null.

Meine geplante Initiative soll bewirken, dass mehr Menschen ausgeglichener werden im Leben. Die Idee: Ich gebe Freundlichkeit und bekomme die zurück. Damit steht es 1:1.

Gerd Darimont, Trier

VERKEHR

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort