Ermittlungen laufen 16-Jähriger stirbt in Trier auf Bahngleisen - Polizei geht von Unglück aus (Update)

Trier · Nach dem Tod eines 16-Jährigen auf der Zugstrecke zwischen Euren und Zewen am Samstag laufen die Ermittlungen. Die Polizei geht von einem tragischen Unglück aus. Der Jugendliche war zuvor zusammen mit einem Freund in der Nähe der Schienen zu Fuß unterwegs.

Tragisches Unglück in Trier: 16-Jähriger stirbt auf Bahngleisen
Foto: TV/Friedemann Vetter

Ein Junge ist am frühen Samstagmorgen auf der Zugstrecke zwischen Euren und Zewen von einem Zug erfasst worden. Der 16-jährige wurde dabei so schwer verletzt, dass er starb. Gefunden wurde seine Leiche erst am Samstagabend gegen 17.30 Uhr. Die Polizei geht von einem Unglück aus.

Der Junge, der im Landkreis Trier-Saarburg gewohnt hat, war mit einem Freund zu Fuß unterwegs. Wo die beiden los gingen, steht noch nicht fest. Die polizeilichen Ermittlungen laufen noch. Wohl, weil der ebenfalls jugendliche Freund des Verunglückten noch unter Schock steht, sind einige Fragen noch unbeantwortet.

„Die beiden sind offenbar am Samstagmorgen zwischen 4 und 5 Uhr in der Innenstadt losgelaufen und wollten nach Trier-Zewen, um dort jemanden zu besuchen“, sagt Polizeipressesprecher Karl-Peter Jochem auf TV-Nachfrage. Wo sich die beiden Jugendlichen zuvor aufgehalten hatten – etwa auf dem Trierer Altstadtfest – ist bislang ungeklärt. Dazu, ob die jungen Männer Alkohol getrunken hatten, will die Polizei keine Angaben machen.

Auf dem Weg nach Zewen sei sein Freund am frühen Morgen plötzlich verschwunden gewesen, hat der zweite Junge gegenüber der Polizei angegeben.

Als ihr Sohn nicht nach Hause kam, gaben die Eltern eine Vermisstenanzeige bei der Polizei auf. Die Polizei suchte nach dem Jungen und fanden gegen 17.30 Uhr seine Leiche im Gleisbett zwischen Euren und Zewen auf Höhe der Gottbillstraße.

„Nach allem, was wir bisher wissen, ist von einem tragischen Unglück auszugehen“, sagt Polizeisprecher Jochem. Hinweise darauf, dass jemand anderes Schuld am Tod des Jungen haben könnte, gebe es nicht.

Abgeschlossen sind die Ermittlungen allerdings noch nicht: Zwischen dem frühen Samstagmorgen und dem Zeitpunkt, an dem die Leiche des Jungen auf den Schienen gefunden wurde, sind etwa ein Dutzend Güterzüge die Strecke gefahren. „Alle Loks und Maschinen werden jetzt untersucht, um den Unfall aufzuklären“, sagt Jochem.

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