Trauer um Reichsgraf von Kesselstatt

Föhren · Nach langer Krankheit ist Franz-Eugen Reichsgraf von Kesselstatt am Mittwoch im Alter von 86 Jahren gestorben. Der Föhrener war unter anderem Ehrenritter des Malteserordens und Träger des Bundesverdienstkreuzes.

Er trat 1956 in den Souveränen Malteser Ritterorden ein und wurde damals zum ersten Diözesanleiter des Malteser Hilfsdienstes (MHD) im Bistum Trier berufen.
In seiner Amtszeit war Reichsgraf von Kesselstatt maßgeblich am Aufbau des MHD und seiner zahlreichen Ortsgliederungen in der Region Trier beteiligt. Unter seiner Führung seien mehr als 57 000 Menschen in Erster Hilfe ausgebildet worden, denen er "ein großes Vorbild" gewesen sei, heißt es in einem Nachruf des Malteserordens. Dafür wurde der Graf unter anderem mit dem Kommandeurkreuz des Verdienstordens "Pro Merito Melitensi" ausgezeichnet.
Die Familie von Kesselstatt war bis 1978 Besitzerin des mehr als 650 Jahre alten Weinguts Reichsgraf von Kesselstatt mit Sitz in Morscheid (VG Ruwer). Damals verkaufte Franz-Eugen Reichsgraf von Kesselstatt das Gut an den Unternehmer Günther Reh. Dessen Tochter Annegret Reh-Gartner leitet das Weingut seit 1983. Noch immer im Besitz der Familie von Kesselstatt ist dagegen das Schloss Föhren aus dem 14. Jahrhundert. cweb

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