Nachruf Trauer um Trierer Ratsmitglied und Ortsvorsteher Thiébaut Puel

Trier-Ehrang/Quint · Thiébaut Puel ist tot. Der SPD-Kommunalpolitiker starb am Dienstagabend nach schwerer Krankheit im Alter von 71 Jahren.

 Thiébaut Puel war seit 2014 Ortsvorsteher von Trier-Ehrang.

Thiébaut Puel war seit 2014 Ortsvorsteher von Trier-Ehrang.

Foto: Medienhaus Trierischer Volksfreund/Roland Morgen

Thiébaut Puel war von 2009 bis 2014 Mitglied des Ortsbeirats Trier-Ehrang/Quint, seit Juni 2014 Mitglied des Stadtrats und Ortsvorsteher. Er war Mitglied im Dezernatsausschuss III, im Stadtrechtsausschuss sowie im Beirat für Migration und Integration. Seit 2011 amtierte er zudem als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Ehrang-Quint.

Der gebürtige Franzose kam einst als Soldat nach Trier, war Kompaniechef und wirkte als Verbindungsoffizier zwischen dem 1. RCS des französischen Militärs und dem Stadtteil Ehrang. In der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Ehrang war der humorvolle Puel zeitweise Vorsitzender, langjähriger Büttenredner und 2001 Prinz von Ehrang.

Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe äußerte sich auf TV-Anfrage traurig und erschüttert über den Tod des Weggefährten: „Thiébaut Puel hat den europäischen Gedanken mit französischem Esprit auf kommunaler Ebene gelebt und sich unermüdlich für die Stadt und den Stadtteil eingesetzt.“ Sven Teuber, Vorsitzender der SPD Trier: „Mit Thiébaut Puel haben wir einen lieben Menschen, einen pflichtbewussten und fleißigen Kollegen, einen Freund und einen allseits geschätzten Kommunalpolitiker verloren, dem wir sehr viel zu verdanken haben.“

Hans-Werner Knopp, stellvertretender Ortsvorsteher: „Thiébaut Puel hat sich zum Beispiel für die Integrative Kindertagesstätte Haus Tobias in Ehrang-Quint besonders eingesetzt. Die Integration von Flüchtlingen lag ihm sehr am Herzen. Er kannte hier praktisch jeden, war allseits beliebt, kommunikativ und vermittelte den Menschen stets das Gefühl, ihre Anliegen ernst zu nehmen.“ Puel hinterlässt Ehefrau, Sohn und Enkelkinder.

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