Treverer-Schule: Stadt weist Kritik zurück

Trier · Die Stadt Trier sieht kein eigenes Verschulden bei der schleppenden Planung für den Neubau der Treverer-Schule für Schwerbehinderte. OB Jensen führt die Probleme auf die Schule selbst sowie auf noch bestehende Unklarheiten bei den Bedarfszahlen zurück.

Trier. Es gebe keinen Dissens im Stadtvorstand über den neuen Standort der Treverer-Schule in Ehrang, widerspricht Oberbürgermeister Klaus Jensen einem TV-Artikel vom 29. September. Dort war moniert worden, dass die 100 Schüler aus der ganzen Region am jetzigen Standort Trier-Heiligkreuz seit Jahren unter miserablen Bedingungen betreut werden müssen.
Die Verzögerung sei vor allem darauf zurückzuführen, dass der von der Stadt zunächst vorgeschlagene Standort Mäusheckerweg nicht die Zustimmung der Schule gefunden habe. Die Suche nach einer Alternative habe Zeit gekostet, doch bestehe mit dem jetzigen Gelände in Ehrang Einvernehmen bei Stadt, Kreis, Schule und Elternschaft.
Alle Beteiligten sind laut Jensen seinerzeit darauf aufmerksam gemacht worden, dass der neue Standort erst entwickelt und dabei viele Fragen geklärt werden müssten. "Das dauert zwangsläufig mindestens zwei Jahre", so Jensen in seiner Stellungnahme. Warum die von Bürgermeisterin Birk für den Beginn des Jahres 2011 angekündigte Grundsatzentscheidung über den Standort bisher nicht im Rat aufgetaucht ist, erklärt der OB freilich ebensowenig wie den Umstand, dass die beteiligten Landkreise - anders als die Stadt - offenbar keine Unklarheiten bei Bedarfszahlen und Kostenverteilung sehen. Der Bedarf für die Stadt wird laut Jensen "in diesen Wochen ermittelt".
Was die 250 000 Euro für Brandschutzinvestitionen im alten Treverer-Gebäude angeht, verweist der OB noch einmal darauf, dass es sich um Auflagen der Feuerwehr gehandelt habe. DiL

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort