Trier. Seit viereinhalb Monaten ist die marode Bustrasse an der Treviris-Passage gesperrt, aber von Aus- und Neubau keine Spur. Wolfgang van Bellen, Leiter des städtischen Tiefbauamts, erläutert auf TV-Anfrage den Grund der Verzögerung: "Wir mussten erst noch technische Details klären und Absprachen mit den Anliegern treffen."
Was jeweils auf die Besonderheit der Konstruktion zurückzuführen ist: Der Bereich zwischen Treviris und Karstadt ist größtenteils unterkellert. An manchen Stellen liegt die Tiefgaragendecke weniger als einen halben Meter unter der Trasse, über die im Normalfall täglich bis zu 900 Stadtbusse rollen. Nächste Schritte im rund eine Million Euro teuren Neubauprojekt: Ende April werden die Ausschreibungen veröffentlicht, nach der für Mitte Mai vorgesehenen Submission könnten Anfang Juni die Aufträge vergeben werden. "Mitte Juni wird gebaut", kündigt van Bellen an.
Trotz Verzögerung bei der Vorbereitung hält die Stadt an ihrem Vorhaben fest, die neue Treviris-Trasse (mit Radweg und barrierefreien Haltestellen) im Advent für den Busverkehr freizugeben. Möglicherweise könnten dann noch kleinere Restarbeiten ausstehen, die laut van Bellen Anfang 2014 nachgeholt würden: "Aber wir bleiben dabei: Ab dem Weihnachtsgeschäft ist freie Fahrt möglich."
Bis dahin fahren die Stadtbusse weiterhin über Ausweichrouten: in Richtung Porta Nigra durch die Kutzbachstraße (Ersatzhaltestelle Pferdemarkt/Walramsneustraße), in Richtung Nikolaus-Koch-Platz/Viehmarkt durch die Moselstraße (Ersatzhaltestelle am Cinemaxx).