Trickbetrüger an Moselbrücken: Zwei Fälle in Lösnich und Zeltingen

Bernkastel-Kues · Die Polizei in Bernkastel-Kues warnt vor reisenden Betrügern, die im Moselraum unterwegs sind. Die Masche sei bekannt, bisher aber meist von Auf- und Abfahrten der Autobahnen: Neben einem Auto steht ein Mann auf der Straße und versucht durch hektisches Winken Autofahrer zum Anhalten zu bewegen.

Es soll der Eindruck einer technischen Panne oder anderen Notlage entstehen, zumal häufig draußen stehende Frauen mit Kleinkindern diesen Eindruck verstärken.
Der Anhalter erklärt dem hilfsbereiten Verkehrsteilnehmer, die ganze Familie müsse dringend nach Hause, nach Berlin, Dortmund oder in eine sonstige Großstadt. Weil man aber kein Geld mehr zum Tanken habe, und der Tank fast leer sei, wäre das nur mit Hilfe möglich. Die Täter bitten um Bargeld oder darum, man möge mit ihnen zu einer Tankstelle fahren, um dort den Sprit mit der Kreditkarte zu zahlen. Als Gegenleistung werde oftmals Schmuck, meist Goldringe oder Ketten, angeboten oder aufgedrängt. Dieser sei jedoch völlig wertlos. Diese Betrugsmasche war bisher als "Autobahngold" bekannt, weitet sich aber offenbar auf Landstraßen aus. Der Polizei sind mehrere Fälle bekannt, auch aus dem Bereich Zell. Am Dienstag stand ein solcher Wagen an der Lösnicher Brücke. Getankt wurde in Kröv. Ähnliches habe sich an der Zeltinger Brücke abgespielt,
Die Täter fahren nach Angaben der Polizei oft größere Autos mit bulgarischen, rumänischen oder litauischen Kennzeichen. red/cb

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