Trier: 50 Liter Diesel laufen aus – zwei Feuerwehrmänner erleiden Augenverletzungen

Trier · Aus einer kaputten Kraftstoffleitung eines alten Reisebusses sind am Dienstagmittag zwischen Issel und Trier-Ehrang mehr als 50 Liter Diesel auf die Straße und ins Erdreich geflossen. Zwei Feuerwehrleuten, die sich um den Schaden gekümmert haben, ist bei der Arbeit Diesel in die Augen gespritzt, beide mussten in einer Augenklinik behandelt werden.

Ein Abschleppunternehmen hatte den Bus im Auftrag eines Busunternehmens aus der Region Trier aus Frankreich abgeschleppt. In der Meilenstraße in Trier-Ehrang bemerkte der Fahrer des Abschleppwagens plötzlich, dass er eine Dieselspur hinter sich herzieht. Die herbeigerufene Feuerwehr stellte ein etwa daumendickes Loch in der Kraftstoffleitung des Busses fest. Offenbar bestand dieses schon länger: Die Dieselspur ließ sich etwa zwei Kilometer weit bis nach Issel zurückverfolgen. "Rund 50 Liter sind auf den Asphalt ausgelaufen und eine nicht bezifferbare Menge zusätzlich ins Erdreich", erklärte ein Sprecher der Feuerwehr auf TV-Nachfrage. In die Kanalisation ist offenbar kein Diesel gelangt, das haben die Stadtwerke überprüft. Gewässer sind zudem nicht in der Nähe der Unfallstrecke. Aus dem angrenzenden Erdreich wurden Bodenproben entnommen, um eine mögliche Kontamination festzustellen.

Beim Absaugen und Umpumpen des Diesels aus dem Bustank hat sich ein Schlauch gelöst. Zwei Feuerwehrleuten spritzte dabei Diesel in Gesicht und Augen, beide mussten in einer Trierer Augenklinik ambulant behandelt werden.

Die L 46 war wegen der Räum- und Säuberungsarbeiten etwa zwei Stunden lang halbseitig gesperrt. Wie viel der Einsatz gekostet hat und wer gegebenenfalls dafür und für die Behebung der potenziellen Umweltschäden aufkommen muss, steht laut Feuerwehr noch nicht fest.

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