Trier als Minigolf-Anlage

Mit ihrer Idee und Umsetzung wollen die Zwölftklässler des Balthasar-Neumann-Technikums Trier den Stadtvätern auf die Sprünge helfen und ein Projekt anstoßen, von dessen touristischem Erfolg sie überzeugt sind: Trier in Miniatur nachgebaut auf einer Minigolfanlage.

 Da könnte man was draus machen: Technikum-Schüler im Kunstkurs vor ihren Trier-Modellen. TV-Foto: Sandra Blass-Naisar

Da könnte man was draus machen: Technikum-Schüler im Kunstkurs vor ihren Trier-Modellen. TV-Foto: Sandra Blass-Naisar

Trier. Trier besitzt zwar zwei Minigolfanlagen, eine hinter dem Freibad in Trier-Süd und eine andere beim Altenhof in Trier-Biewer, doch die fristen ein eher trostloses, vergessenes Dasein auf grauem Sand. "Wenn man es schaffen würde, Trier en miniature nachzubauen und Familien zwischen Porta und Amphitheater, zwischen Heiligkreuzer Kapellchen und Liebfrauen den weißen Ball schlagen zu lassen, dann könnte das ein echter Anziehungspunkt für Touristen und Einheimische werden", begeistert sich Kunstlehrerin Katharina Vogt, die ihren Kurs mit dem "Adventure Golf" beauftragt hat. Triers Bauwerke sollten maßstabgetreu aus farbigem Tonkarton nachgebaut werden, nicht höher als 40 Zentimeter sein und im Inneren so konstruiert, dass der Golfball durchrollt und wieder sicher auf der Bahn landet.

"Gar nicht so einfach", bekennt der 18-jährige Sebastian Schmitt aus Schweich, der in "weit mehr als acht Doppelstunden" die Antoniuskirche am Viehmarkt auf grünem Moltofill erstehen ließ. "Das Schwierigste war das Innenleben für die Kugelbahn!"

Der Trierer Marco Nehl hat sich an den Dom gewagt und stundenlang an der Dachkonstruktion herumgetüftelt.

Die Modelle vom Schloss Monaise bis zum Hauptzollamt, vom Casino am Kornmarkt bis zum Kurfürstlichen Palais können sich allesamt sehen lassen und sind auf den ersten Blick zu identifizieren.

Bei den Details wurde es spannend



"Es hat irre Spaß gemacht, sich mit den Bauwerken unserer Römerstadt auseinanderzusetzen", meint Daniel Scholtes aus Leiwen. "Die Details schaut man sich sonst ja eher selten an. Und genau hier wurde es spannend." Die Schüler sind jedenfalls stolz auf ihre 40 Modelle: "Wir hoffen auf Resonanz. Vielleicht ist das ja die Initialzündung für ein Projekt, das Trier ganz bestimmt gut zu Gesicht stehen würde!"

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