Trier - Berlin - New York

Trier · 19 Trierer Studenten sind Ende März nach New York gereist. Dort stellten sie zusammen mit jungen Menschen aus der ganzen Welt Verhandlungen der Vereinten Nationen nach. Zur Vorbereitung hatten die Trierer fünf Simulationen besucht - und die deutschlandweit größte Verhandlung in Berlin organisiert.

 Bei der Vorbereitung an der Trierer Uni vertreten die Studierenden probeweise noch unterschiedliche Länder, in New York diskutierten sie gemeinsam für Argentinien. Foto: privat

Bei der Vorbereitung an der Trierer Uni vertreten die Studierenden probeweise noch unterschiedliche Länder, in New York diskutierten sie gemeinsam für Argentinien. Foto: privat

Trier. Wer sind die wichtigsten Wirtschaftspartner Argentiniens? Wie ist es um die Infrastruktur in Buenos Aires bestellt? Von Geografie und Ökonomie des Landes bis hin zu den Beziehungen zu anderen Nationen - die Trierer Delegation des Trimun-Projekts (Trier Model United Nations) hat sich vor ihrer Reise nach New York gut vorbereitet. Dort fand am letzten Märzwochenende die NMUN (National Model United Nations) statt, die letzte Simulation von insgesamt fünf, an denen die Trierer teilgenommen haben.
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Was genau wurde dort simuliert? Aktuelle internationale Konflikte, mit denen sich die Vereinten Nationen (UN/VN) beschäftigen, standen auf der Tagesordnung. Die Delegierten vertraten ein Land, dessen Interessen sie in den Simulationsprozess einbrachten. Ziel war es, am Ende eine Resolution zu verfassen, die bestenfalls die Meinung des vertretenen Landes wiedergibt.
In diesem Jahr traten die 19 Studierenden der Trierer Delegation für die Interessen Argentiniens ein. Darauf hatten sie sich im interdisziplinären Projekt mit verschiedenen Studienrichtungen mehrere Monate lang vorbereitet - zunächst in Trier, München und Erfurt, vor kurzem in Berlin und dann in New York, der finalen Simulation.
Seit mehreren Jahren beteiligt sich die Universität an diesem Projekt, es gilt als eins der Aushängeschilder der Internationalisierung und wird deshalb finanziell gefördert. Für zwei Trierer Gruppenleiter, Johannes Schmitt und Clara Dinkelbach, war Trimun in diesem Jahr eine besondere Herausforderung: Sie haben die größte deutschlandweite Simulation in der Bundeswehrakademie Strausberg bei Berlin (German Model United Nations) organisiert. Neun Monate Vorbereitung sowie sechs arbeitsintensive Tage mit mehr als 130 Teilnehmern aus Städten wie Bonn, Magdeburg und München haben die beiden hinter sich. "Es war eine tolle, aber sehr anstrengende Erfahrung mit aufregenden Tagen", resümiert Schmidt. Die harte Arbeit scheint sich gelohnt zu haben: Laura Schröter und Lukas Leinen, beide aus Trier, sind sehr zufrieden. "Über Monate hinweg haben sich die beiden um Internetseite, Anmeldungen, Abläufe und Unterkünfte gekümmert", lobt Schröter. "Trotzdem waren sie jederzeit bei Fragen und Anliegen ansprechbar."

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