Unbekannte nutzen Notlage aus Achtung! Betrüger unterwegs im Hochwassergebiet

Trier · In Trier-Ehrang sind nach der Flutkatastrophe die Menschen auf Hilfe angewiesen. Unbekannte nutzen die Lage offenbar aus, um an Kontodaten heranzukommen und Wohnungen auszuspähen. Wie die mutmaßlichen Betrüger die Menschen austricksen, hat eine Anwohnerin dem Volksfreund berichtet.

 So sieht das Formular aus, mit dem Flutopfer staatliche Soforthilfe beantragen können. Abgefragt werden auch die Kontodaten und somit Infos, die auch Betrüger interessieren.

So sieht das Formular aus, mit dem Flutopfer staatliche Soforthilfe beantragen können. Abgefragt werden auch die Kontodaten und somit Infos, die auch Betrüger interessieren.

Foto: Christiane Wolff

Melanie K. ist nicht auf den Mund gefallen und als Selbstständige gewohnt, mit Menschen, Behörden und auch Vertretern umzugehen, die einem alles Mögliche andrehen wollen. Und trotzdem haben zwei Unbekannte die junge Frau dazu gebracht, ihre Kontodaten herauszurücken. Die Masche der mutmaßlichen Betrüger: Die Flutkatastrophe in Ehrang als Vorwand nutzen, um so das Vertrauen der Opfer zu gewinnen. „Als die beiden Männer an meine Wohnungstür klopften, sagten sie, dass sie wegen des Hochwassers und des Stromausfalls die Leitungen auch in meiner Wohnung überprüfen müssten“, erzählt Melanie K., die direkt an der Grenze zu Ehrang im Nachbarstadtteil Pfalzel wohnt. „In meinem Kopf war sofort der Gedanke: Das sind die Guten, die kommen, um zu helfen. Selbstverständlich habe ich die beiden dann hereingelassen.“