Feste Wettbewerb der Jugendfeuerwehren: Die Sieger kommen aus Biewer (Bilder)

Trier · Beim traditionellen Wettbewerb der Trierer Jugendwehren am und um das Gerätehaus in Kürenz warteten anspruchsvolle Aufgaben auf die jungen Retter.

Zehnkampf Trierer Jugendfeuerwehren
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Zehnkampf Trierer Jugendfeuerwehren

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„Seid ihr bereit? Dann los!“, lautet das Kommando des Wertungsrichters beim Spiel „Ball durchs Labyrinth“. Eine knifflige Aufgabe, die es da von den Jugendfeuerwehrteams da zu bewältigen gilt: Ein Golfball muss geschickt durch ein Labyrinth manövriert werden. Bei diesem Spiel im Zehnkampf der Trierer Jugendwehren ist weniger Feuerwehrwissen gefordert als Geschicklichkeit: Indem die vier Jugendlichen ihr Gewicht verlagern, sollen sie den kleinen Ball am Laufen halten. Und auch die benötigte Zeit spielt bei der Aufgabe mit Tücken eine nicht unbeachtliche Rolle.

Auf dem Boden lauern Löcher, durch die der Ball verschwinden kann. Gelangt man bis zum letzten Loch am Ende des Parcours, heißt’s: volle Punktzahl! Bei zehn Aufgaben des Wettbewerbs am und um das Kürenzer Gerätehaus werden die Zehn- bis Sechszehnjährigen gefordert. „Wasser marsch!“, heißt es nach den Wochen der langen Trockenheit ausnahmsweise nicht.

Kleine Ausnahme: An einer Station ist ein schwieriger Transport zu absolvieren. Sechs mit Wasser gefüllte Becher sollen über eine Strecke mit Hindernissen gebracht werden – möglichst, ohne allzuviel Wasser dabei zu verlieren.

Mehr mit erlernter Feuerwehrtechnik hat das Armaturenpuzzle zu tun. Gerade macht sich die Jugendwehr von Trier-Irsch an die Aufgabe. Kurze Absprache, wie vorgegangen werden soll, und schon geht’s los – und zwar schnell. Die vorgegebenen drei Minuten werden überhaupt nicht ausgereizt, um die Figur aus Armaturen aus dem täglichen Feuerwehrleben zusammenzusetzen.

 Am und um das Gerätehaus in Trier-Kürenz haben die jungen Feuerwehrleute am Wochenende im Zehnkampf ihre Fähigkeiten erprobt.

Am und um das Gerätehaus in Trier-Kürenz haben die jungen Feuerwehrleute am Wochenende im Zehnkampf ihre Fähigkeiten erprobt.

Foto: TV/Ludwig Hoff

Zehn Mannschaften werden nach einer kurzen Begrüßung von Teilnehmern, Betreuern und familiärem Anhang von Stadtjugendfeuerwehrwart Haiko Kratz auf die Hindernisstrecke geschickt, die nicht selten ihre Tücken hatte. „Saugleitung kuppeln“, heißt es an der siebten Station. Technikversierte Mädels stehen den Jungen dabei in nichts nach. Zwar kommen alle ganz schön ins Schwitzen. Doch am Ende der Übung kann der Maschinist die dicke, ordnungsgemäß zusammengebaute Saugleitung an die Tragkraftspritze ankuppeln. „Geschafft!“

Und coole Sprüche haben die Kinder und Jugendlichen auch noch parat – auch, um den Konkurrenzkampf noch ein bisschen anzustacheln: „Geht ihr schon mal duschen, wir kämmen uns für die Siegerehrung“, lautet so ein lässiger Spruch.

Ein klarer Sieger zeichnet sich überhaupt noch nicht ab. Die Wettbewerbsleitung ist da unerbittlich mit dem Herausrücken von (Zwischen-)Ergebnissen. Und auch Feuerwehrdezernent Thomas Schmitt, eigens für die Siegerehrung angereist, lässt nicht gleich die Katze aus dem Sack, sondern beginnt die Pokalüberreichung mit den hinteren Plätzen. Den Kindern und Jugendlichen gibt er mit auf den Weg, dass die Platzierungen nicht den Ausschlag geben bei einem Vergleichsmessen wie diesem, sondern einzig und allein das olympische Prinzip zähle: „Dabeisein ist alles!“

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