Stadtgeschichte Neues Buch gibt bereits Vorgeschmack auf Trierer Ausstellung „Untergang des Römischen Reiches“

Trier · Warum und durch wen ging das Römische Reich vor rund 1600 Jahren zugrunde? Die kommende Landesausstellung in Trier nimmt den Untergang des Imperiums in den Blick. Ein Buch gibt Aufschluss, was die Forschung in Trier zu diesem Thema zu sagen hat.

Wenige Jahrzehnte nach der Gründung schon auf dem Weg zur Metropole: Die Augusta Treverorum vor rund 2000 Jahren. Einziger Großbau ist der Forums-Komplex. Die heute zum Welterbe gehörenden Monumentalbauten folgen erst ab dem 2. Jahrhundert. 

Wenige Jahrzehnte nach der Gründung schon auf dem Weg zur Metropole: Die Augusta Treverorum vor rund 2000 Jahren. Einziger Großbau ist der Forums-Komplex. Die heute zum Welterbe gehörenden Monumentalbauten folgen erst ab dem 2. Jahrhundert. 

Foto: © GDKE/Rheinisches Landesmuseum Trier/© GDKE/Rheinisches Landesmuseum, Rekonstruktion: Dießenbacher Informationsmedien

Um 17. v. Chr. Von Trier ist noch nichts zu sehen außer der Brücke, deren Holzpfähle frisch in den Moselgrund gerammt worden sind. Einen halben Kilometer weiter östlich in der Talebene, dort, wo sich heute Viehmarkt und Euroaphalle befinden, stellen römische Feldvermesser ihre Groma auf. Mit diesem  Vermessungsgerät visieren sie im Gelände Geraden an,  legen rechte Winkel fest. Dann werden die rechtwinklig zueinander verlaufenden Hauptstraßen (decumanus und  cardo maximius) abgesteckt und die Nebenstraßen festgelegt. Der Standort der Groma markiert das Zentrum der Siedlung, die hier auf der noch sprichwörtlich grünen Wiese entstehen wird: das Forum der Augusta Treverorum, der Stadt des Kaisers Augustus im Land der Treverer. Das Forum – eine Platzanlage mit Säulenhallen und Läden. Die größte Halle hat viele Funktionen: Versammlungsort, Markt, Gerichtsstätte. Die Karrees im umliegenden Straßennetz sind Bauplätze. Die Geschichte der ältesten Stadt auf deutschem Boden beginnt.