Zahlreiche Autofahrer überrascht Wegen Bauarbeiten: Weberbach in Trier nur noch als Einbahnstraße Richtung Stadtbad befahrbar - Was man wissen muss

Trier · Zahlreiche Autofahrer sind offensichtlich mit der neuen Verkehrssituation am Konstantinplatz überfordert. Dort wird gebaut. Und deshalb ist ein gewohnter Weg in die City gesperrt.

 Mehrere Schilder weisen darauf hin, dass die Weberbach Richtung Konstantinbasilika gesperrt ist. Die Schilder werden immer ignoriert.

Mehrere Schilder weisen darauf hin, dass die Weberbach Richtung Konstantinbasilika gesperrt ist. Die Schilder werden immer ignoriert.

Foto: TV/Harald Jansen

Montagmorgen, kurz vor halb Zehn. In einer alten Fernsehwerbung machen zu dieser Zeit irgendwo in Deutschland Menschen Pause, essen einen Süßriegel. Und alles ist gut. Am Montagmorgen machen die Mitarbeiter einer Trierer Verkehrssicherheitsfirma alles andere als Pause. Innerhalb kurzer Zeit bauen sie eine Baustelle auf der Straße an der Konstantinbasilika auf. Und für viele Verkehrsteilnehmer ist die Welt deshalb alles andere als in Ordnung. 

Es ist das alte Trierer Verkehrsspiel. Schon Wochen vorher gibt es Informationen darüber, dass irgendwo in der Stadt gebaut werden soll. Dass deshalb eine Umleitung notwendig ist, dass Busse anders fahren (siehe Info) und das man am besten diesen oder jenen Teil der Stadt meiden soll. All diese Informationen scheinen an dem ein oder anderen Verkehrsteilnehmer abgeperlt zu sein. Denn immer wieder versucht einer, doch durchzuschlüpfen. Dabei steht bereits in Höhe der Stadtbibliothek eine Absperrung auf der Fahrbahn Richtung Konstantinplatz. Schilder weisen darauf hin, dass es keine Durchfahrtsmöglichkeit gen Norden gibt. 

Keine Durchfahrtmöglichkeit an der Konstantinbasilika

  Richtung Mustorstraße darf derzeit niemand fahren. Nicht alle Verkehrsteilnehmer halten sich daran.

Richtung Mustorstraße darf derzeit niemand fahren. Nicht alle Verkehrsteilnehmer halten sich daran.

Foto: TV/Harald Jansen

Quasi im Minutentakt muss kurz nach 9 Uhr ein Polizeibeamter Autofahrer informieren, dass auch die zweite Absperrbarke mit dem Hinweis auf eine gesperrte Fahrbahn nicht nur aus Dekorationszwecken auf der Fahrbahn steht. Das veranlasst viele Autofahrer dazu, ihr Fahrzeug zu drehen. Andere versuchen es mit einer Ausweichtaktik. Sie biegen in die Seizstraße ab. Wohl in der Hoffnung, dass es doch noch einen Parkplatz am Palastgarten gibt. Meist tauchen die Fahrzeuge nach kurzer Zeit wieder auf. Und wieder andere versuchen, im Abschnitt zwischen Absperrbarke und dem Anfang der Baustelle einen Platz zu finden. Es ist wohl eben manchmal zu viel verlangt, umzukehren und über die Ostallee zum eigentlichen Ziel zu gelangen.

Auch in der Konstantinstraße ist seit Montagmorgen nichts mehr so wie es bisher gewesen ist. Denn die Ausfahrt Richtung Gartenfeld ist aufgrund der Einbahnstraßenregelung nicht möglich. Deshalb nutzen einige Fahrer das Stück Fußgängerzone am Modehaus Marx, um über die Straße An der Meerkatz zur Mustorstraße zu gelangen. Und einige Radfahrer und Motorrollerfahrer sind ebenfalls der Meinung, dass für sie die Sperrung nicht gilt. Wozu gibt es einen Bürgersteig? Und für ein Rad ist doch immer genügend Raum...

  Ausweichstrecke durch die Fußgängerzone. Weil der direkte Weg Richtung Gartenfeld versperrt ist, nutzen Autofahrer auch schon einmal eine Abkürzung durch die Fußgängerzone.

Ausweichstrecke durch die Fußgängerzone. Weil der direkte Weg Richtung Gartenfeld versperrt ist, nutzen Autofahrer auch schon einmal eine Abkürzung durch die Fußgängerzone.

Foto: TV/Harald Jansen

Sperrung voraussichtlich bis Juli wegen Bauarbeiten

Das mit dem genügend Raum ist jedoch so eine Sache. Denn die Herren von der Baustelleneinrichtung platzieren nicht nur Baken auf der Fahrbahn, die leicht umfahrbar sind. Zusätzlich werden auch Absperrungen aufgestellt, damit dort in den kommenden Monaten in Ruhe gearbeitet werden kann.

Bis voraussichtlich Juli soll der erste Teil der Arbeiten erledigt sein. Dann wechseln die Arbeiter auf die westliche Seite der Straße. Der zweiten Bauabschnitt wird nach Auskunft der Stadtverwaltung Anfang 2023 abgeschlossen werden. Bis dahin gilt vermutlich auch die Einbahnstraßenregelung in diesem Bereich. Und bis dahin werden sich wohl auch alle Verkehrsteilnehmer daran gewöhnt haben, dass es vom Konstantinplatz aus mit dem Auto nur Richtung Stadtbad geht.

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