Veranstaltung Buntes und Ernstes beim Christopher-Street-Day

Trier · „Let’s work it out“ ist das Motto des Trierer Christopher-Street-Day (CSD) am Samstag, 21. Juli, von 13 bis 22.30 Uhr auf dem Trierer Kornmarkt. Das große Straßenfest beschäftigt sich diesmal intensiv mit dem Thema Schwule, Lesben und Trans-Menschen in der Arbeitswelt – passend zum Karl-Marx-Jahr.

 Der Christopher-Street-Day wird auch in Trier bunt gefeiert. Foto: dpa

Der Christopher-Street-Day wird auch in Trier bunt gefeiert. Foto: dpa

Foto: dpa/Fredrik von Erichsen

Unter anderem sind die Gewerkschaften Verdi und IG-Bau als Gesprächspartner vor Ort.

Auf der Kornmarktbühne gibt’s ein buntes Programm: Künstler Mayo Velvo eröffnet um 13 Uhr das Bühnenprogramm. Für Musik sorgen Stevie’s 7 und Danny Schröder, aber auch Grußworte von offiziellen Vertretern aus Politik und Gesellschaft haben ihren Platz im Programm.

Zum Abschluss des bunten Fests wird die traditionelle CSD-Revue mit der Showtanzgruppe Partyalarm zu sehen sein.

Für einen „Moment des Gedenkens“ sorgt um 18.30 Uhr die Gedenkminute für Betroffene und Opfer von homophober, transphober und menschenverachtender Gewalt, wie es im Programm heißt.

Alex Rollinger, Leiter des schwul-lesbischen Zentrums Schmit-z in Trier, hat den CSD mit organisiert. „Es wird dieses Jahr mehr Stände als im Vorjahr geben.“, sagt er. Der überregionale Austausch innerhalb der Szene wachse, sagt Rollinger. Unter anderem sei das nicht nur an dem Gastauftritt einer Travestiegruppe aus Luxemburg zu sehen, sondern auch an Vertretern eines queeren Zentrums in Metz, die ebenfalls beim Trierer CSD-Programm dabei sind.

Nach dem Festprogramm auf dem Kornmarkt geht es am Abend im Club Metropolis in der Hindenburgstraße weiter: Ab 22 Uhr kann dort „bunt, vielfältig und tanzbar“ gefeiert werden, wie es im Programm heißt. Karten für die CSD-Party sind im Vorverkauf im Schmit-z-Büro für 7 Euro oder an der Abendkasse für 9 Euro erhältlich.

Der Christopher-Street-Day erinnert an den 28. Juni 1969. An diesem Tag haben sich in New York erstmals LSBTI (Lesben, Schwule, Bi-, Trans- und Inter-Menschen) gemeinsam gegen staatliche Willkür und gewaltsame Übergriffe der Polizei gestellt. Ziel der Veranstaltung ist es, Toleranz, Akzeptanz sowie eine vollständig rechtliche und gesellschaftliche Gleichberechtigung von LSBTI einzufordern.

Schirmherr des Trierer CSD ist Oberbürgermeister Wolfram Leibe. Er bezeichnet 2017, in dem das Gesetz zur Ehe für alle in Kraft trat, als ein „historisches Jahr“.

Trotzdem müsse die Stärkung der LSBTI-Rechte weiter vorangetrieben und die Akzeptanz gestärkt werden, denn Trier sei „bunt und lebe von der Vielfalt“, wie er in seinem Grußwort anmerkt.

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