Katastrophenschutz Achtung: Am Samstag erster Probealarm der neuen Trierer Sirenen (Video)

Trier · Mit einer Lautstärke von 110 Dezibel sollen am Samstag um 12 Uhr zum ersten Mal die drei neuen elektronischen Sirenen im Stadtteil Ehrang zum Probealarm aufheulen. Hier gibt es auch ein Erklärvideo.

Drei von 55 elektronischen Sirenen sollen bis Ende 2024 in Trier aufgestellt werden. Die ersten drei wurden im Stadtteil Ehrang an 16 Meter hohen Masten montiert - wie diese in der Alemannenstraße.

Drei von 55 elektronischen Sirenen sollen bis Ende 2024 in Trier aufgestellt werden. Die ersten drei wurden im Stadtteil Ehrang an 16 Meter hohen Masten montiert - wie diese in der Alemannenstraße.

Foto: Stadtwerke Trier

Einer Lautstärke von 100 Dezibel ist ausgesetzt, wer in einem Meter Abstand vor einem großen Disco-Lautsprecher tanzt. Ab 120 Dezibel schmerzt der Krach und der damit verbundene Schalldruck in den Ohren. Die drei Sirenen, die in den vergangenen Wochen an 16 Meter hohen Masten im Stadtteil Ehrang angebracht wurden, heulen mit einer Lautstärke von 110 Dezibel – und zwar nicht nur dann, wenn für die Bevölkerung akute Gefahr besteht. Ab sofort werden die Alarmsirenen regelmäßig getestet, damit im Ernstfall alles klappt.

Die drei Ehranger Sirenen sind Teil des gesamtstädtischen Sirenennetzes, das bis Ende 2024 über das gesamte Trierer Stadtgebiet gezogen werden soll. Der erste Probealarm der ersten drei Sirenen in der Alemannenstraße, der August-Antz-Straße und am Ehranger Friedhof findet am Samstag, 19. November, um 12 Uhr statt. Der zweite Probealarm ist für Samstag, 26. November geplant, ebenfalls 12 Uhr. Am bundesweiten Warntag am Donnerstag, 8. Dezember, werden die Sirenen schon um 11 Uhr angeschaltet. Ab 2023 sind dann Probealarme an jedem ersten Samstag eines Quartals – also im Januar, April, Juli und Oktober – vorgesehen. Bis dahin neu installierte Sirenen werden nach und nach in das Alarmnetz aufgenommen und eingeschaltet.

Der Heulton, der akute Gefahr signalisieren soll – etwa bei einem schweren Sturm, Hochwasser, Stromausfall, Großbränden oder kriegerischen oder terroristischen Angriffen – ist ein eine Minute langes Signal, bei dem der Ton an- und abschwillt. Bei den geplanten Probealarmen soll anschließend nach wenigen Minuten Entwarnung gegeben werden – ein ebenfalls eine Minute lang dauernder, aber in Frequenz und Lautstärke gleichbleibender Ton.

Bei den Probealarmen ist die Bevölkerung nicht zu besonderem Verhalten aufgerufen. Im Ernstfall fordert der Warnton allerdings die Menschen auf, zu ihrer Sicherheit geschlossene Räume aufzusuchen, Fenster und Türen zu schließen und sich per Radio, Internet oder Fernsehen über die drohende Gefahr zu informieren.

Die insgesamt 55 Sirenen, die bis Ende 2024 im Trierer Stadtgebiet installiert werden sollen, können übrigens nicht nur Alarm auslösen. Auch Durchsagen sind über die neuen Geräte möglich.

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