Trier erwartet weitere Flüchtlinge

Trier · Die Stadt rechnet ab dem Frühjahr mit einer Zuweisung von mehr als 30 Asylbegehrenden pro Monat, die bis zum Ende ihres Verfahrens in Trier leben werden. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Sozialdezernentin Angelika Birk soll sich um die Integration der Flüchtlinge kümmern.

Trier. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Flüchtlingszahlen geht die Stadt davon aus, dass sie ab Mai oder Juni voraussichtlich 34 Asylbegehrende pro Monat zugewiesen bekommt, deren Verfahren in Trier abgewickelt werden und die bis zu dessen Ende in der Stadt bleiben. Bislang bekam die Stadt wegen der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (Afa) keine weiteren Asylbegehrenden zugewiesen. In der Trie rer Afa bleiben die Flüchtlinge nur für eine kurze Zeit.
Triers Bürgermeisterin und Sozialdezernentin, Angelika Birk, geht bis Jahresende von etwa 250 Flüchtlingen aus, die sich nun auch für die Dauer ihres Asylverfahrens von ein bis zwei Jahren in Trier aufhalten werden. Das Mainzer Integrationsministerium erwartet nach aktueller Prognose 15 000 Flüchtlinge für Rheinland-Pfalz, die nach der Einwohnerzahl auf das Land verteilt werden.

Unter Federführung der Sozialdezernentin wird im Rathaus dezernatsübergreifend eine Arbeitsgruppe gebildet, um mit den in der Flüchtlingsarbeit engagierten Verbänden und ehrenamtlich Tätigen die anstehenden Fragen zu lösen. Hierzu zählen die Bereiche Wohnen, Arbeiten, Jugendarbeit, Gesundheit, Sprachvermittlung und Integration.
"Trier hat in den 80er und 90er Jahren eine noch viel größere Zahl von Flüchtlingen aufgenommen und beispielhaft integriert", ist Bürgermeisterin Birk guten Mutes, dass auch die jetzige Herausforderung vor dem Hintergrund der Flüchtlingsströme aus den Kriegsgebieten gemeistert werden kann. Dies hätten die zurückliegenden Monate bereits gezeigt. red

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