Trier fühlt sich bei Ehrang wohl

Trier-Ehrang · Dem fulminanten Kappensitzungsstart am vergangenen Samstag folgte das Ordensfest der KG Rot-Weiß am Tag darauf, wo es Orden nur so regnete.

Trier-Ehrang. Kai Wollscheid sei immer zur Stelle, wenn die Technik rufe bei der Karnevalsgesellschaft (KG) Rot-Weiß Ehrang. Seit zig Jahren funktioniere alles bestens, sagte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval (ATK), Andreas Peters, dank des unermüdlichen Engagements von Kai Wollscheid. Deshalb stehe dem langjährigen Aktiven der höchste Orden der ATK zu.
Seinen Worten ließ Peters sodann Taten folgen und überreichte beim Ordensfest am Sonntag im Ehranger Bürgerhaus Orden und Urkunde an den überraschten Geehrten.
Doch es war nicht das einzige närrische Edelmetall, das den Besitzer wechselte: Peter Pries, Präsident des Landesverbandes Rhein-Mosel-Lahn im Bund deutscher Karneval, verlieh den Sonderorden seiner Organisation an das Ehranger Prinzenpaar Jörg I. und Melanie II. Kerstin Gitzinger, Hanni Metzler, Simone Thiel und Melanie Irmen erhielten den Orden des Trierer Stadtprinzen Ralf III.
Und die Prinzenpaare von Ehrang und Weimar (Tina I. und Norman I.) behängten sich gegenseitig mit den jeweiligen Prinzenorden. Bei so viel weiblicher Anmut bedauerte der Trierer Prinz (bekanntlich Alleinregent) freimütig immer mehr, keine Prinzessin zu haben.
OB Jensen überreicht Münze


Keinen Orden, aber dafür den Abdruck einer römischen Münze im Gepäck hatte Triers OB Klaus Jensen den Gästen aus der thüringischen Partnerstadt mitgebracht. "Das Verhältnis zwischen Trie-rern und Ehrangern" habe sich gut entwickelt, trotz Eingemeindung der über 2000 Jahre alten Stadt nach Ehrang, punktete der Trierer OB in seiner Begrüßung.
Um dann noch einen draufzusetzen: "Trier freut sich, zu euch zu gehören." Spätestens ab dieser närrischen Rede dürfte das Trie-rer Stadtoberhaupt in den Augen der Ehranger ganz und gar ein echter "Ehriker" sein. LH

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