Umweltschutz Radweg-Demo für den Klimaschutz

Trier · Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace wollen am Samstag, 23. Mai, zwischen 11 und 13 Uhr in der Balduinstraße zwischen Sichelstraße und Windstraße einen so genannten Pop-up-Radweg einrichten.

 Auch in Hamburg hatten Aktivisten Anfang Mai eine so genannte Pop-up-Lane für Radfahrer kurzfristig eingerichtet.

Auch in Hamburg hatten Aktivisten Anfang Mai eine so genannte Pop-up-Lane für Radfahrer kurzfristig eingerichtet.

Foto: dpa/Christian Charisius

Menschen, die aufs Fahrrad umsteigen, würden nicht nur was für ihre eigene Gesundheit tun, sondern auch fürs Klima, argumentieren die Umweltschützer. In vielen deutschen Großstädten fehle es allerdings an Platz für Radfahrer und Fußgänger. Weltweit würden Städte daher in Zeiten der Corona-Pandemie ihren Straßenraum neu aufteilen.

Zuletzt habe Brüssel seine Innenstadt zur Tempo-20-Zone erklärt, in der Fußgänger und Radler Vorrang hätten. Von Mailand bis Madrid würden Radwege eingerichtet, damit sich Menschen in sicherem Abstand bewegen können.

Rechtlich sei das auch in Deutschland möglich. Dennoch habe hierzulande bisher nur Berlin Autospuren umgewandelt in Radspuren, sogenannte Pop-Up-Radwege. „Die rechtlichen Möglichkeiten für sichere Radwege sind da, der Bedarf auch. Was fehlt ist der politische Wille“, sagt Julia Raser, Mobilitäts-Ansprechpartnerin der Greenpeace Gruppe Trier.

Damit sich mehr tut, protestieren Aktivisten von Greenpeace am Samstag in über 30 deutschen Städten für sichere, neue Radwege. Auch in Trier richten sie Pop-Up-Radwege ein. Dabei wird der Abschnitt zwischen Sichelstraße und Windstraße in der Balduinstraße gesperrt. „Wir werden die Pop-Up-Lane mit Straßenkreide, Schildern und Symbolen unserer Forderung ausschmücken“, teilen die Organisatoren mit.

Weitere Informationen zu Pop-Up Radwegen finden sich in der von Greenpeace Anfang der Woche  veröffentlichten Expertise „Städtische Mobilität nach Corona: Auto-Kollaps oder Fahrrad-Boom“ auf der Webseite www.greenpeace.de

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