Kürzere Öffnungszeiten, aufgeschobene Eingewöhnungen Mehr als eine Krise: Größter Kita-Träger der Region sieht keine Lösung für Personalmangel

Trier · Die Katholische Kita gGmbH musste in den vergangenen Tagen an mehr als einem Drittel ihrer Einrichtungen die Öffnungszeiten verkürzen: Das Personal reicht schlicht nicht mehr aus. Voraussichtlich verschärft sich das Problem in den nächsten Jahren.

 Dem größten Kita-Träger der Region, der katholischen Kita gGmbH, fehlen rund 400 pädagogische Fachkräfte. Müssen Kitas künftig früher schließen? Oder welche Lösungen gibt es?

Dem größten Kita-Träger der Region, der katholischen Kita gGmbH, fehlen rund 400 pädagogische Fachkräfte. Müssen Kitas künftig früher schließen? Oder welche Lösungen gibt es?

Foto: dpa/Uwe Anspach

Nein, von einer Krise könne man nicht sprechen, betont Cordula Scheich, Geschäftsführerin der katholischen Kita gGmbH, größter Kita-Träger der Region Trier. Eine Krise sei schließlich eher so etwas wie ein zeitweises Tief, bei dem man zumindest eine Vorstellung davon hat, wie und wann man es hinter sich lassen kann. Beim Personalproblem der Kitas sei das anders. Da fehle zurzeit nicht nur die Perspektive, wie die Situation sich bessern könnte. Absehbar sei vielmehr, dass alles in den nächsten Jahren noch schlimmer wird. „Eine Idee, wie das Problem in den Rahmenbedingungen des jetzigen Systems gelöst werden kann, haben wir jedenfalls nicht“, seufzt Scheich.