Trier in alten Zeiten: Die Straße der Wollweber

Trier. Nördlich der Einmündung der Rahnenstraße standen an der Trierer Weberbach noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts diese Giebelhäuser. Besonders markant war die Fassade des Hauses "Zum Kronenbaum", das auf das 15. Jahrhundert zurückgeht.

Nach einer Legende erinnert der "Kronenbaum" daran, dass der Kaiser für seinen Kampf gegen die Türken die Hilfe der Wollweber annahm und nach gewonnener Schlacht die Zunft geadelt habe. Heute erinnert nur noch der Straßenname "Weberbach" daran, dass sich hier einst Wollweber und Wollfärber angesiedelt hatten, um am offenen Stadtbach, der damals durch die Straße floss, ihrem Gewerbe nachzugehen. Erst im Jahre 1820 wurde das kleine Fließgewässer mit Steinen überdeckt. Aufgenommen wurde das Foto im Jahre 1928 von Albrecht Meydenbauer, dem Begründer der Königlich Preußischen Messbildanstalt. Der Bildband "Trier - Das Bild der Stadt in historischen Photographien", ISBN 978-3-933701-37-4, ist im Porta-Alba-Verlag erschienen und für 29,80 Euro zu kaufen. (slg)/Foto: Porta-Alba-Verlag

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