Trierer Fleischstraße Ein Gang durch den Kaufhof: So traurig sieht es in den letzten Tagen aus

Trier · „Für mich ist das immer noch der Horten“, sagt eine treue Kundin. Doch im Resterampen-Chaos sieht man das Sterben einer Ära. Ein Besuch im Kaufhof, von dem viele mit Wehmut Abschied nehmen.

Die letzten Tage des Kaufhofs in der Trierer Fleischstraße haben begonnen. Mit dem Warenhaus stirbt eine Ära.

Die letzten Tage des Kaufhofs in der Trierer Fleischstraße haben begonnen. Mit dem Warenhaus stirbt eine Ära.

Foto: Christiane Wolff

„An die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ steht in säuberlicher Handschrift auf dem Umschlag. Der Brief steht neben einer der Kassen auf der Theke im Erdgeschoss des Kaufhofs in der Trierer Fleischstraße. Eine Kundin habe ihn abgegeben, um sich ganz persönlich zu bedanken. Für die gute Beratung und die Freundlichkeit der Verkäufer und Verkäuferinnen, die teilweise schon seit mehreren Jahrzehnten in dem Warenhaus arbeiten. „Und zwei riesige Packungen Merci-Schokolade waren auch noch dabei“, erzählt die Frau, die an diesem Donnerstagvormittag hinter einer der Kassen steht. „Das war schon herzzerreißend für uns“, sagt sie. Häufiger als Dank käme von den Kunden in diesen Tagen allerdings leider Gemeckere. „Weil hier geschlossen wird – dabei können wir doch gar nix dafür“, sagt die Verkäuferin.