Prozess Kriminelle Geschäfte im Internet: Trierer Gericht verurteilt Ehepaar zu langjährigen Gefängnisstrafen

Trier · Bei der Ermittlungen gegen die Betreiber des Cyberbunkers in Traben-Trarbach sind auch andere Kriminelle aufgefallen. Darunter ein Ehepaar, das nun mehrere Jahre in Haft kommen soll.

Trier: Kriminelle Geschäfte im Internet - Ehepaar erhält langjährige Gefängnisstrafen​
Foto: dpa/David-Wolfgang Ebener

Weil sie einen illegalen Marktplatz im Internet betrieben haben, über den Tausende kriminelle Geschäfte abgewickelt worden sind, hat das Trierer Landgericht am Freitag zwei australische Eheleute zu langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt. Der 35-jährige Ehemann muss neun Jahre hinter Gitter, seine 33-jährige Ehefrau fünfeinhalb Jahre.

Das Landgericht verurteilte die beiden unter anderem wegen Beihilfe zum Drogenhandel. Über ihr Internetportal sollen mindestens 360.000 Geschäfte mit einem Umsatz von mehr als 140 Millionen Euro gelaufen sein.

Die Fahnder waren dem Ehepaar im Zuge ihrer Ermittlungen wegen des Traben-Trarbacher Cyberbunkers auf die Schliche gekommen. Da sie bei ihrer Festnahme im Januar 2021 an der dänischen Grenze nicht nur mehr als 1000 Tabletten des süchtig machenden Schmerzmittels Oxycodon bei sich hatten, sondern auch ein Butterfly-Messer in der Seitentür ihres Autos lag, wurden sie zusätzlich beschuldigt, Betäubungsmittel und Waffen nach Deutschland eingeführt zu haben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort