Als die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche noch ausschlaggebend für Maßnahmen war, galt die Inzidenz als wichtiger Indikator für die Infektionslage und eine mögliche Überlastung der Kliniken. Spätestens mit der Ausbreitung der Omikron-Variante und deutlich weniger schweren Corona-Verläufen hat der Wert ausgedient. Kaum einer schaut noch auf die Zahlen, die einst die Corona-Politik in Deutschland bestimmt haben. Im Land werden die Inzidenzen nur noch einmal pro Woche veröffentlicht. Die meisten Gesundheitsämter haben die regelmäßige Meldung der Fallzahlen mittlerweile eingestellt oder auf ein Mindestmaß reduziert.