Friedhöfe Sehr teure letzte Ruhestätte - Bestattungsgebühren in Trier steigen

Trier · Zehn Jahre nach der letzten Erhöhung sollen zum 1. Mai die Gebühren für Bestattungen auf den städtischen Friedhöfen steigen – für bestimmte Grabarten um 200 Prozent und mehr. Insbesondere Urnenbeisetzungen werden deutlich teurer.

 Baumpflege, Grünschnitt, Toilettenanlagen, Trauerhallen: Der Unterhalt der 16 städtischen Friedhöfe – auf unserem Foto ist der Hauptfriedhof zu sehen – kostet die Stadt mehr Geld, als sie durch die Gebühren einnimmt.

Baumpflege, Grünschnitt, Toilettenanlagen, Trauerhallen: Der Unterhalt der 16 städtischen Friedhöfe – auf unserem Foto ist der Hauptfriedhof zu sehen – kostet die Stadt mehr Geld, als sie durch die Gebühren einnimmt.

Foto: Hans Krämer

Sterben ist teuer – auch für die Stadt Trier: Für Pflege und Unterhalt ihrer 16 Friedhöfe und den dazugehörigen Verwaltungsaufwand gibt das Rathaus viel mehr Geld aus, als es durch die Bestattungsgebühren einnimmt. Das Problem: Bei Leistungen, die aus Gebühren finanziert werden, dürfen Kommunen per Gesetz nichts dazuschießen. Schwimmbäder oder auch das Theater gehören dagegen zu den freiwilligen Leistungen einer Gemeinde. Erhoben wird Eintritt statt Gebühr – und das Defizit zwischen Einnahmen und Ausgaben aus dem allgemeinen städtischen Haushalt ausgeglichen. Bestimmte sogenannte Pflichtaufgaben wie die Bereitstellung von Friedhöfen – und beispielsweise auch die Müllabfuhr – müssen die Kommunen dagegen komplett aus Gebühren finanzieren.