Wichtige Personalie in Deutschlands ältester Stadt „Vom Fach“ oder fachfremd: Wer verantwortet künftig Wohnen, Bauen und Verkehr in Trier?

Trier · Kaum ist Triers Oberbürgermeister neu gewählt, geht es auch schon um die nächste wichtige Personalie: die Leitung des Baudezernats. Anderes als bisher müssen Bewerber und Bewerberinnen für das wichtige Amt im Stadtvorstand nicht mehr „vom Fach“ sein.

Wo ist Platz für neue Wohnungen? Nur eine der dringenden Fragen, auf die die neue Leitung des Trierer Baudezernats Antworten finden muss.

Wo ist Platz für neue Wohnungen? Nur eine der dringenden Fragen, auf die die neue Leitung des Trierer Baudezernats Antworten finden muss.

Foto: Friedemann Vetter

Die Tallage mit entsprechend wenig Platz für Straßen und neue Baugebiete. Der knappe Wohnungsmarkt und das große antike Erbe: In Deutschlands ältester Stadt verantwortlich zu sein für Verkehr, Wohnen und Bauen, ist eine große Aufgabe. In den vergangenen Jahrzehnten übernahmen dies Leute „vom Fach“: Peter Dietze, Triers Baudezernent von 1991 bis 2007 und zuvor seit 1974 Leiter des städtischen Amts für Stadtplanung, war gelernter Architekt und Stadtplaner. Seine Nachfolgerin im Stadtvorstand, Diplom-Ingenieurin Simone Kaes-Torchiani, hat ebenfalls Architektur und Stadtplanung studiert. Und auch der seit 2015 amtierende Baudezernent Andreas Ludwig ist von Haus aus Architekt. Eine weitere Gemeinsamkeit: Alle drei brachten für ihre wichtige Aufgabe als Beigeordnete langjährige Verwaltungserfahrung mit – Kaes-Torchiani war zuvor Amtsleiterin für Stadtplanung und Baurecht in Schwäbisch Gmünd und technische Beigeordnete der Stadt Stolberg bei Aachen, Ludwig war unter anderem Baudezernent und Oberbürgermeister von Bad Kreuznach.