Trier nimmt am 1. August erstmals Flüchtlinge dauerhaft auf

Trier · Die Stadt Trier wird am 1. August erstmals Flüchtlinge dauerhaft aufnehmen. Das hat Oberbürgermeister Wolfram Leibe im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund am Rande der Fachtagung Lebens(t)raum bestätigt.

 170 Teilnehmer beim Start der Fachtagung Lebens(t)räume in der Europäischen Kunstakademie.

170 Teilnehmer beim Start der Fachtagung Lebens(t)räume in der Europäischen Kunstakademie.

Foto: Rainer Neubert

Für 400 Flüchtlinge wird die Stadt Trier noch in diesem Jahr dauerhafte Unterkünfte finden müssen. In den weiteren Jahren werden nach derzeitigen Schätzungen jeweils weitere 500 Menschen hinzukommen. "Wir streben jede Form der dezentralen Unterbringung an", sagte Oberbürgermeister Leibe am heutigen Mittwoch bei der Fachtagung Lebens(t)raum in der Europäischen Kunstakademie. 170 Teilnehmer aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens diskutierten dabei, wie eine gute Integration und Inklusion gelingen kann. Neben privaten Wohnungen sollen auch Räumlichkeiten in der Jägerkaserne (Trier-West) und im Burgunderviertel (Neu-Kürenz) für die Wohnraumversorgung der Neubürger genutzt werden. Oberbürgermeister Leibe: "Um so schnell wie möglich beginnen zu können, werden wir parallel zu den Kaufverhandlungen die Liegenschaften zunächst vom Bund mieten." Mit den Renovierungs- und Umbauarbeiten werde voraussichtlich in der kommenden Woche begonnen. Ab dem 1. August wird es bei der Stadtverwaltung Trier eine Stabsstelle für das Flüchtlingsthema geben. Sozialdezernentin Angelika Birk stellte gestern Ruth Strauß vor, die diese Stelle bekleiden wird.

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