Impfung außer der Reihe Presseanfrage löst Rücktritt von Dezernent Thomas Schmitt aus

Trier · Thomas Schmitt hat seine unrechtmäßige Corona-Impfung nicht ganz aus freien Stücken öffentlich gemacht. Vielmehr habe eine Presseanfrage, durch die die Sache wohl ans Tageslicht gekommen wäre, ihm den letzten Schubs gegeben, räumt er auf TV-Anfrage ein. Wie es für den Saarländer nun weitergeht.

 Vier Tage nach seinem Rücktritt wegen seiner Corona-Impfung hat Dezernent Thomas Schmitt mit dem TV über seine Beweggründe gesprochen.

Vier Tage nach seinem Rücktritt wegen seiner Corona-Impfung hat Dezernent Thomas Schmitt mit dem TV über seine Beweggründe gesprochen.

Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Als Mario Dahm sich am 1. Januar gegen Corona impfen lässt, ist der 31-jährige Bürgermeister von Hennef an der Sieg in Nordrhein-Westfalen erst seit zwei Monaten im Amt und „kerngesund“, wie das ZDF berichtet. Auch sein Vorgänger im Hennefer Rathaus lässt sich ein Vakzin, das im dortigen Impfzentrum übrig geblieben sei, spritzen. In Halle an der Saale sind der Oberbürgermeister und gleich mehrere Stadträte ebenfalls bereits seit Wochen geimpft, obwohl sie nach der Impfverordnung des Gesundheitsministers dazu noch nicht „berechtigt“ gewesen seien, wie die Hallenser Staatsanwaltschaft am Dienstag erklärte. Die Justizbehörde ermittelt gegen das Stadtoberhaupt wegen des Verdachts der „veruntreuenden Unterschlagung“.