Katastrophenschutz Erster Probealarm erfolgreich

Trier · Am Samstag haben im Ehrang die neu errichteten Sirenen testweise erstmals gewarnt.

 Am 26. November und 8. Dezember gibt es einen weiteren Probealarm, um das System zu prüfen.

Am 26. November und 8. Dezember gibt es einen weiteren Probealarm, um das System zu prüfen.

Foto: Stadtwerke Trier

(red) Rund eine Minute lang war von den drei bereits errichteten Anlagen in der Alemannenstraße, der August-Antz-Straße und am Friedhof ein lauter, durchdringender, auf- und abschwellender Heulton zu hören. Nach wenigen Minuten war dann noch einmal ein durchgehender Ton zu hören, der Entwarnung signalisierte.

Ausgelöst wurden die Sirenen in Ehrang über Funk von der Integrierten Leitstelle Trier am Barbaraufer. „Das entspricht dem Ablauf im Ernstfall“, erklärte Florian Zonker, bei der Feuerwehr Trier verantwortlich für den Katastrophenschutz. Im Fall einer echten Gefahrenlage fordere die jeweilige Einsatzleitung die Warnung an. Ausgelöst werden die Sirenen dann zentral von der Integrierten Leitstelle. Möglich ist aber auch eine manuelle Auslösung vor Ort. Bei den neuen Sirenen handelt es sich um moderne Systeme, die notstromversorgt sind und per Funk ausgelöst werden können. Durch die Ansteuerung per Funk und die Notstromversorgung ist der Betrieb der Anlagen auch bei einem Stromausfall oder einem Ausfall der Mobilfunk- und Telefonnetze gewährleistet. Neben den Warntönen sind bei Bedarf auch Sprachdurchsagen möglich. Bis 2024 sollen weitere 52 Sirenen im gesamten Stadtgebiet aufgebaut werden. So soll eine effektive, flächendeckende Warnung gewährleistet sein.

Um die neue Technik auf Herz und Nieren zu prüfen, sind weitere Probealarme nötig: Am 26. November um 12 Uhr und am bundesweiten Warntag am 8. Dezember um 11 Uhr werden die Sirenen noch einmal ausgelöst. Ziel ist es nicht nur, die Technik zu testen. Es geht auch darum, dass sich die Menschen mit dem neuen Warnmittel vertraut machen und sich informieren, was zu tun ist, wenn die Sirenen heulen. „Es ist sehr wichtig, dass sich die Menschen in Trier darüber informieren, was zu tun, wenn die Sirenen warnen und sich möglichst auf Gefahren vorbereiten“, betonte Zonker. Ab 2023 sollen dann auch an jedem ersten Samstag im Quartal die Sirenen probehalber ausgelöst werden.

Um die Bevölkerung vor allem in den von der Flut betroffenen Gebieten in Ehrang durch die Probealarme nicht unnötig zu verunsichern, wurden alle Bewohnerinnen und Bewohner im damals vom Hochwasser betroffenen Gebiet auch persönlich mit einem Anschreiben und mehrsprachigen Flugblättern informiert.

Zudem klärt ein Informationsfilm über die Bedeutung der Sirenentöne auf. Während des Probealarms zeigte die Freiwillige Feuerwehr Ehrang vor Ort Präsenz, um Fragen zu beantworten und Informationsmaterial zu verteilen.

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